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Michael Jackson Opfer eines Tötungsdelikts

28.08.2009, 19:39

Los Angeles/dpa. - Eine «akute Vergiftung» mit dem Anästhesiemittel Propofol hat nach dem Befund des Gerichtsmediziners von Los Angeles den Tod von Popstar Michael Jackson herbeigeführt. Der «King of Pop» starb am 25. Juni an Herzversagen.

Sein Privatarzt Dr. Conrad Murray gab der Polizei zu Protokoll, dass er Jackson auf dessen Verlangen Propofol gespritzt habe. Der Sänger litt an schweren Schlafstörungen.

Auch das Beruhigungsmittel Lorazepam trug den Gerichtsmedizinern zufolge «primär» zu Michael Jacksons Tod bei. Es wird in den USA unter dem Namen Ativan gegen Angstzustände verschrieben. Weitere Medikamente, deren Spuren bei der Autopsie des Popstars entdeckt wurden, stammten unter anderem von den Beruhigungsmitteln Diazepam (Valium) und Midazolam (Versed). Sie hatten keinen direkten Einfluss auf Jacksons Herzversagen, heißt es in der offiziellen Erklärung vom Freitagabend.

Der komplette Autopsiebericht sowie der toxikologische Befund bleiben auf Antrag der Polizei von Los Angeles und des Staatsanwalts unter Verschluss, hieß es in der Mitteilung des Gerichtsmediziners. Die Gerichtsmedizin werde das Ergebnis ihrer Untersuchungen deshalb auch nicht weiter kommentieren.