Männermagazin Männermagazin: Der deutsche wird 40

Berlin/München/dapd. - Der „Playboy“ feiert Geburtstag: Seit 40 Jahren erscheint die deutsche Lizenzausgabe des Männermagazins. Nicht nur der „Playboy“ selbst, auch der Blick auf die Zeitschrift hat sich mit den Jahren gewandelt. „Es ist zwar keine Mutprobe mehr, den 'Playboy' öffentlich zu lesen, aber es ist schon ein selbstbewusstes Statement“, sagte Chefredakteur Florian Boitin im Interview der Nachrichtenagentur dapd.
Der US-Verleger Hugh Hefner hatte den „Playboy“ im Jahr 1953 ins Leben gerufen. Am 1. August 1972 kam das Männermagazin mit dem Häschen-Logo auch nach Deutschland. „Das Alleinstellungsmerkmal ist nicht, dass wir nackte Frauen zeigen. Das war es aber auch noch nie“, betonte Boitin. Wenn der „Playboy“ ausschließlich erotische Fotos anzubieten hätte, „dann würde es uns längst nicht mehr geben“, fügte er hinzu.
Sein Ziel sei es, Männer intelligent zu unterhalten: „Das spielt sich aber nicht nur in der Region unterhalb des Bauchnabels ab, sondern auch deutlich darüber.“ Der „Playboy“ sei auch zu einem Ratgeber geworden, der „Stil- und Spielregeln für Gentlemen“ vermittele.
Daher betrachte er die kostenlosen Erotikangebote im Internet auch nicht als Konkurrenz: „Man kauft sich den 'Playboy' aufgrund seiner Vielseitigkeit, und um besondere Frauen nackt zu sehen. Da zählt eben Exklusivität.“
Ganz oben auf seiner Wunschliste steht unter anderen die Moderatorin Michelle Hunziker. „Es ist aber bisher noch nicht dazu gekommen. Das ist auch eine Frage des richtigen Timings, für beide Seiten“, sagte Boitin. Auch eine Politikerin oder Politikergattin könnte er sich gut auf dem Cover des Männermagazins vorstellen: „Das wäre natürlich denkbar. Es hat sich bisher noch nicht zwingend angeboten. Aber wenn Frau Wulff mich anruft, dann werde ich abheben.“
