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Magdeburg Magdeburg: 13 000 Gäste beim Figurentheaterfestival «Blickwechsel»

Von Susanne Grosse 19.06.2005, 15:43

Magdeburg/dpa. - Rund 13 000 Besucher haben sich von derVielfalt des Puppenspiels auf dem 6. InternationalenFigurentheaterfestivals «Blickwechsel» in Magdeburg verzaubernlassen. «Das Festival hat alle unsere Erwartungen übertroffen, inzwei Jahren wird es auf jeden Fall eine Fortsetzung geben», kündigteder Intendant des Magdeburger Puppentheaters, Michael Kempchen, ineinem dpa-Gespräch in Magdeburg an. Ein Großteil der künstlerischenInszenierungen richtete sich an Erwachsene. Vor zwei Jahren hattendie Darbietungen rund 10 000 Gäste begeistert.

Die Festspiele in der Elbestadt gehören zu den größten dieserKunstform in Europa. Rund 500 Künstler aus aller Welt hatten bei demeinwöchigen Spektakel vom 11. bis 17. Juni ihr Können präsentiert.Sie kamen aus West- und Osteuropa, aus Israel, den USA und reistensogar aus Südafrika und Australien an. Auf dem Programm standen rund60 Vorstellungen an verschiedenen Spielstätten in der ganzen Stadt.Schwerpunkt war das Suchen und Finden von Heimat.

«Unser Anliegen ist es, ein Treffpunkt für Ost und West undinternational zu sein und eine Brückenfunktion wahrzunehmen», betonteKempchen. Die Eröffnung «La notte della luna» (Die Nacht des Mondes)im Klosterbergegarten an der Elbe wurde von rund 140 Künstlerngestaltet und versetzte die rund 6500 Besucher in eine Fantasiewelt.Skurril geformte Lampions verwandelten den Garten in ein zauberhaftesLichtermeer, weiß gekleidete Stelzenläufer breiteten riesige Flügelüber die Besucher aus, Baumschaukeln mit Flügeln, Walzermusik undMärchenerzähler luden zum Verweilen ein.

Das Festival, das es alle zwei Jahre gibt, steht unterSchirmherrschaft von Kulturstaatsministerin Christina Weiss(parteilos). Zu den Inszenierungen gehörten 15 Deutschlandpremierenund 6 Uraufführungen. Die Kosten beliefen sich auf rund 350 000 Euro.«Ohne die Sponsoren wäre das in der Qualität nicht machbar gewesen»,betonte der Intendant. Die Auftaktveranstaltung habe sich selbstrefinanziert, das Festival insgesamt habe etwa 28 Prozent der Kosteneingespielt. Die Besucherauslastung lag bei rund 93 Prozent.