Literatur Literatur: Publizist Armin Mohler ist tot

München/dpa. - Der als «Vordenker der Neuen Rechten» bekannt gewordene Publizist und Autor Armin Mohler ist im Alter von 83 Jahren gestorben. Die Friedhofsverwaltung in München bestätigte am Mittwoch entsprechende Informationen der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung». Mohler starb demzufolge bereits am vergangenen Freitag (4. Juli). Er soll an diesem Freitag auf dem Münchner Nordfriedhof beerdigt werden.
In der Tradition von Carl Schmitt, Ernst Jünger und Arnold Gehlen hatte der in Basel geborene Sohn eines Schweizer Beamten mit seinen rechtskonservativen Werken immer wieder für Diskussionsstoff gesorgt. Von 1949 bis 1953 war Mohler Sekretär des Schriftstellers Ernst Jünger. 1999 veröffentliche er das «Ravensburger Tagebuch» über seine Jahre mit Jünger, den er als sein Idol bezeichnete.
Bekannt wurde Mohler für seine 1950 unter dem Titel «Die Konservative Revolution in Deutschland 1918-1932» erschienene, umstrittene Dissertation, zu der 1989 ein zweiter Band erschien. Nach 1953 arbeitete Mohler jahrelang als Auslandskorrespondent verschiedener Zeitungen in Paris. Darüber hinaus organisierte er als Geschäftsführer der Carl-Friedrich-von-Siemens-Stiftung (1964-1985) Symposien.