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Kultur in Halle Kultur in Halle: Beatles-Museum hat sich etabliert

11.11.2002, 08:44

Halle/dpa. - Das Beatles-Museum in Halle hat sich in den über zweieinhalb Jahren seiner Existenz in der Saalestadt erfolgreich etabliert. «Unsere Erwartungen haben sich erfüllt», sagte Inhaber Rainer Moers in einem dpa-Gespräch. Das sei für ihn wichtig, da das Museum ohne Subventionen auskommen muss. Die Besucher könnten viele Devotionalien kaufen. «Der Direkt- und Versandhandel ist ein wichtiger Teil der Museumseinnahmen», sagte Moehrs.

Die Begeisterung für die Pop-Klassiker des 20. Jahrhunderts sei ungebrochen. Zum einen kommen Gäste, weil sie mit der Musik der Beatles groß wurden. «Die Jüngeren wiederum finden die vier "Pilzköpfe" aus Liverpool einfach toll.»

Seit Eröffnung des Beatles-Museum am 8. April 2000 besuchten rund 49 000 Gäste das Museum in Halle. «Bis Ende dieses Jahres werden es über 50 000 Besucher sein», sagte Moers. Nach seinen Angaben hat er die weltweit größte öffentliche Sammlung zum Thema Beatles.

Das Museum in einem sanierten Barockgebäude am Alten Markt zeigt in zehn Räumen auf 350 Quadratmetern über 5000 Originalexponate der Beatles. Das wertvollste Stück der Sammlung sei ein schwarz-weiß Gruppenfoto der Musiker von 1969 mit den Autogrammen aller vier Band- Mitglieder. «Heute ist das Stück in Sammlerkreisen zwischen 7000 und 10 000 Euro wert», berichtete Moehrs.

Zudem können zahlreiche Fan-Produkte, seltene Musikaufnahmen, Autogramme, Plakate, Poster, Fotos, Tapeten, Perücken oder Bücher bestaunt werden. Dazu gehört das Original des ersten Arbeitsvertrages der Gruppe von 1962 aus dem Hamburger «Star-Club». «Es gibt aber keine Reliquien, wie etwa eine Brille von John Lennon, zu sehen, sondern nur, was wirklich einmal zugänglich war», sagte Moers.

Die Schau zeichnet die musikalische Entwicklung der Beatles von den frühen 60er Jahren über die Auflösung der Gruppe 1970 bis zu den Solokarrieren von George, John, Paul und Ringo nach.

Das Beatles-Museum wurde am 18. Juni 1989 in Köln gegründet. Auf Grund der engen Räumlichkeiten suchten die Betreiber eine neue Bleibe. Unter 24 Städten bekam Halle an der Saale den Zuschlag.