Kinostart: 26. Oktober Kinostart: 26. Oktober: «7 Zwerge - Der Wald ist nicht genug»

Stuttgart/dpa. - Nun brechen Bubi, Sunny,Tschakko, Cloudy, Speedy, Ralfie und Cookie auf, um es demteuflischen Rumpelstilzchen zu zeigen. «Das Böse, das jeder kennt unddessen Namen dennoch niemand nennt» hat es in dem Kinospaß aufSchneewittchens Kind abgesehen. «Der Wald ist nicht genug» heißt dieFortsetzung der Märchenparodie, mit der Regisseur Sven Unterwaldt2004 ein kleines Kinowunder landete. Wieder vereint er die ersteReihe der deutschen Comedy-Szene und das Mutter-Tochter-Duo Nina undCosma Shiva Hagen.
Mit von den Partie sind wie im ersten Teil auch Mirco Nontschewals Tschakko und Ralf Schmitz als Sunny sowie Hans Werner Olm alsSpliss. Einiges ist passiert, seit «Männer allein im Wald» mehr alssechs Millionen Menschen in die Kinos lockte. So hat das herrlichunbedarfte Schneewittchen (Cosma Shiva Hagen) einen kleinen Jungengeboren und ist inzwischen allein erziehende Mutter. Nina Hagen alsSchneewittchens böse Widersacherin von einst lebt nun alsschauderhaft schöne Hexe mit Reibeisenstimme in einem Knusperhäuschenin der Emigration.
Die Zwerge haben längst den Wald verlassen, um ihr Glück in derStadt zu suchen. Und alles ist in bester Ordnung, bis der eitleSpliss - Schneewittchens feiger Ratgeber bei Hofe - im Wald dasRumpelstilzchen (Axel Neumann) trifft. Für goldene und volleHaarpracht verspricht der fast Glatzköpfige dem RumpelstilzchenSchneewittchens Kind. Die entsetzte Mutter kann den Deal noch soverändern, dass sie 48 Stunden Zeit hat, den Namen des Ungetümsherauszufinden und so das Kind zu retten. Sie holt sich Zwergenhilfe.Obschon Bubi den Namen bereits kennt, aber nie ausreden darf, findensich die Zwerge wieder zusammen und suchen nach dem Namen.
Kinder waren bei den ersten Voraufführungen des neuen Abenteuerswie aus dem Häuschen, sangen den Zwergen-Song und sprangen immerwieder von den Sitzen. Die Handlung wirkt diesmal echter, der Lookerinnert an die alten tschechischen und sowjetischen Märchenfilme.Die Szenen spielen im realen Harzer Wald, im Fachwerkambiente vonGoslar, Wernigerode und Quedlinburg. Die Suche führt die Zwergenbandedurch einen Spiegel auch in die Welt von heute, nach Hamburg, wo dieZipfelmänner erst mit dem Ampelsystem, dann mit dem Gesetz Problemehaben und im Gefängnis landen. Ohne es zu wissen, begegnen sie demwandlungsfähigen Rumpelstilzchen mal als Udo Lindenberg, mal alsböser Würstchenverkäufer und kommen stets knapp mit dem Leben davon.
Das alles ist in 90 Minuten fast ohne Leerlauf untergebracht.Neben einigen rundum gelungenen Szenen und den stets jugendfreienSketchen gibt es aber eben auch jede Menge platter Blödelei. Auchwenn die Macher nach eigenem Bekunden damit keine Kinogeschichteschreiben wollen - sie haben das längst getan: mit einer Kultstory(Drehbuch: Bernd Eilert, Waalkes und Unterwaldt), die erneut einenAnsturm von Fans erleben dürfte.