Kinostart 26. August Kinostart 26. August: «The Expendables»

Berlin/apn. - Automatische Schießgewehre, Schrot inTitan-Legierung, Wurfmesser mit 50 Zentimeter langen Klingen undjede Menge Explosivgeschosse: Schweres Geschütz fährt die Truppeder «Expendables» auf. Ihr Ziel ist der kleine südamerikanischeInselstaat Vilena, ihr Auftrag, den bösen Diktator Garza in seinem Château «auszulöschen». Dabei zerfetzen Menschenkörper, fließt jede Menge Blut, gehen Gebäude in die Luft und explodieren Flugzeuge.
In «The Expendables» hat Actionlegende Sylvester Stallone Größenwie Jason Statham, Dolph Lundgren, Jet Li, Bruce Willis und Arnold Schwarzenegger zusammengetrommelt. Die «Expendables» - «Die Verzichtbaren» oder «Jemand, der geopfert werden kann, um ein militärisches Ziel zu erreichen» - sind eine Gruppe von sechs Söldnern, die für gefährliche Missionen beauftragt werden.
«Es geht um Männer, die nicht mehr im Einklang mit der Welt sind, dabei aber feste Regeln befolgen», beschreibt Stallone seinen neuen Film. «Sie haben keine Familien, ihr Privatleben ist ein einziges Chaos - sie können sich nur aufeinander verlassen.»
Kaltblütig und skrupellos geht es ihnen ausschließlich darum, ihreZielobjekte auszulöschen und ihren Auftrag zu erfüllen. «KeineSeelen und nichts zu verlieren», heißt es im Film. DasNiedergemetzel und die zahlreichen Toten lassen die Söldner völligunbeeindruckt. Weil sie nichts zu verlieren haben, nehmen dieProfi-Killer auch den gefährlichsten Auftrag an und gehen jedesRisiko ein.
Alles noch real gefilmt
Als der erste Angriff auf die Insel Vilena schiefgeht, setzenStallone und Statham alias Barney und Christmas ihr Leben aufsSpiel, um zu entkommen. Mit einem Albatros-Wasserflugzeug aus den50er Jahren entfliehen die Action-Helden nur knapp aufsteigendemRauch und Flammen. In letzter Sekunde springt Stallone seitlich aufden von Statham bereits gestarteten Flieger.
Alles sollte echt wirken. Deswegen habe man auf Computer-Tricks soweit wie möglich verzichtet, erklärt Stallone. Er wollte sich aufdie Zeiten besinnen, in denen alles noch real gefilmt wurde. Auchwaren die Darsteller kaum durch Stuntmans vertreten oder durchSicherheitsdrähte geschützt.
Mit dem Entschluss Barneys, erneut nach Vilena zurückzukehren, umdie zurückgelassene Sandra zu retten, kommt unter der harten Schaleein Stück weicher Kern zum Vorschein. Die Tochter desdiktatorischen Herrschers wird gespielt von der brasilianischenSeifenoper-Darstellerin Giselle Itie.
Treu kommt auch Christmas nach einem erfüllten Auftrag zu seinerFreundin nach Hause, bis er sie eines Tages an der Seite einesanderen vorfindet. Genauso erfüllt sich auch zwischen Barney undSandra nicht das vom Zuschauer vielleicht vermutete großeLiebesglück. Die «Expendables» können ihrem Schicksal letztendlichwohl doch keinen Streich spielen.
Eine Riese mit Maschinengewehr dreht durch
Für Dolph Lundgren ist es eine Art Heimkehr: 25 Jahre nach seinemAuftritt als russischer Boxer Ivan Drago in «Rocky IV» steht ererneut mit Stallone vor der Kamera. Zunächst stehen beide auch aufder gleichen Seite. Bis Gunnar, den der große blonde Norwegerverkörpert, durchdreht, seine Partner verrät und sich auf die Seiteder Widersacher schlägt.
Gar nicht so einfach war es, die vielen Charaktere zukoordinieren, meint Stallone. Weil alle Stars auf ihrem Gebietseien, brauchte jeder seinen speziellen Auftritt im Film. «Einbisschen mehr Jet hier, ein bisschen mehr Dolph da», beschreibtStallone wie sich deshalb das Drehbuch nach und nach noch einmalveränderte.
Gedreht wurde in New Orleans, aber auch in Brasilien. Stallone warbegeistert von «der Landschaft mit den Fischerdörfern, demDschungel und den unverwechselbaren Gesichtern der Menschen».
(The Expendables, USA2010, 100 Min., FSK ab 18, von Sylvester Stallone, mit SylvesterStallone, Jason Statham, Dolph Lundgren, Jet Li, ArnoldSchwarzenegger)