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Kinostart: 16. Oktober Kinostart: 16. Oktober: «Der Mondbär»

Von Patrick T. Neumann 09.10.2008, 09:28
Der Mondbär trägt in einer Szene von «Der Mondbär - Das große Abenteuer» den Mond in seinen Armen. Der Film zu der Kinderbuchreihe erzählt die Abenteuer des Mondbären auf der Suche nach dem verschwundenen Mond. (Foto: dpa)
Der Mondbär trägt in einer Szene von «Der Mondbär - Das große Abenteuer» den Mond in seinen Armen. Der Film zu der Kinderbuchreihe erzählt die Abenteuer des Mondbären auf der Suche nach dem verschwundenen Mond. (Foto: dpa) Universum film

Hamburg/dpa. - Nur der kleine Mondbär ist glücklich: Endlich kann er den Mond einmalkennenlernen, den er schon so lange sehnsuchtsvoll anstarrt. Rührendkümmert er sich um den Erdtrabanten. Doch bald muss er einsehen, dassder Mond an den Himmel gehört, weil es sonst nachts einfach zu düsterist. Doch wie sollen die kleinen Waldbewohner Bär, Hase, Marienkäferdas nur schaffen? «Der Mondbär - das große Kinoabenteuer» beantwortetdiese Frage in einer liebevoll gestalteten Geschichte mitkindgerechter Spannung. Am 16. Oktober kommt er in die deutschenKinos.

Das Publikum im Kindergarten- und Vorschulalter fiebert 71 Minutenlang mit, wenn sich die Freunde auf die Suche nach dem Sonnenvogelmachen, der den inzwischen tief schlummernden Mond mit seinem Gesangaufwecken soll. Dabei müssen sie so manche Gefahren überstehen: DerWeg durch das Finstere Tal, die Bedrohung durch den Fuchs oder dieBegegnungen mit dem unheimliche Wesen, das sich in einem Baumversteckt, werden aber immer wieder schnell durch lustige Momenteaufgelöst, so dass die Schreckmomente auch der kleinen Zuschauer nurkurz sind.

Viele Kinder kennen die Figuren schon - entweder aus denBilderbüchern von Rolf Fänger und Ulrike Möltgen aus dem MünsteranerCoppenrath Verlag oder aus der daraus entstandenen Fernsehserie. Dochauch «Mondbär»-Neulinge haben kein Problem, sich in den Charakterenzurecht- und wiederzufinden, denn die Figuren lassen Raum zurIdentifikation: Da ist der vorlaute Hase, der mit seinen Sprüchen nurseine Angst kaschiert, oder der putzige Marienkäfer - klein, aberpfiffig. Und natürlich der Mondbär: Tapfer, fürsorglich, zupackend.

Das Besondere der Kinofassung ist die Optik: In kräftigenleuchtenden Farben bestechen der Hintergrund und die Tiere das Auge.Die kindlichen, einfach gezeichneten Figuren aus dem Originalbehalten ihre Lieblichkeit, bekommen aber durch die «Flat-3-D»-Animationstechnik eine besondere körperliche Präsenz auf derLeinwand. Die klare, verständliche Sprache der Figuren trägt zumWohlfühlcharakter des Films selbst für die kleinsten Kinobesucherbei.

Die Produzenten Caligari Film und ndf: neue deutscheFilmgesellschaft («Felix - ein Hase auf Weltreise») haben einen Filmgeschaffen, der selbst medienunerfahrene Kinder ab drei Jahrenbegeistern dürfte und den Eltern einen Kinoausflug ohne nächtlicheAlpträume beschert. Für Grundschulkinder, die schon rasanteAnimationsabenteuer wie «Toy Story» oder «Shrek» durchlebt haben,dürfte «Der Mondbär» jedoch etwas zu ruhig und langsam sein.