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Von myra cakan 12.11.2012, 15:03
Karl Urban als Judge Dredd und Olivia Thirlby als Judge Cassandra Anderson im 3D-Kinofilm «Dredd» (FOTO: DPA)
Karl Urban als Judge Dredd und Olivia Thirlby als Judge Cassandra Anderson im 3D-Kinofilm «Dredd» (FOTO: DPA) dpa-Film

Halle (Saale)/mz. - Sie sind Gesetzeshüter, Richter und Vollstrecker in Personalunion: Die Judges von „Megacity One“, und der erfolgreichste und gleichzeitig Unbarmherzigste von allen ist Dredd. 17 Jahre nachdem Sylvester Stallone als „Judge Dredd“ in dem gleichnamigen Kinofilm zu sehen war, kommt jetzt die Neuauflage in die Kinos. Allerdings ist „Dredd“ kein Remake, sondern erzählt eine neue Story.

Seine Schicht könnte nicht mieser für Dredd (Karl Urban) beginnen: Nachdem er ein paar Dealer verfolgte, haben diese in einem Einkaufszentrum ein Blutbad angerichtet. Und Dredd soll den Aufpasser für einen Neuling spielen. Anderson (Olivia Thirlby) hat allerdings einen entscheidenden Vorteil: Sie ist eine Mutantin und hat übersinnliche Fähigkeiten.

Doch gleich der erste Einsatz des ungleichen Teams bringt beide in höchste Gefahr. Denn Dredd und Anderson ermitteln auf dem Territorium von Ma-Ma (Lena Headley), der skrupellosesten Bandenführerin in Megacity 1. Sie ist die Herrin von Peachtree, einem zweihundert Stock hohen Wohnblock, und verteilt von dort die gefährliche Droge Slow-Mo (Slow Motion) über die ganze Stadt. Als sie erfährt, dass sich zwei Judges im Gebäude befinden, lässt sie kurzerhand alles hermetisch abriegeln und setzt ein Kopfgeld auf die beiden Gesetzeshüter aus...

Neu ist die Geschichte nicht, dafür sind die Effekte atemberaubend. Die Hauptdarsteller machen ihre Sache gut, wobei Karl Urban sozusagen die ganze schauspielerische Ausdruckskraft seines Kinns einsetzen musste, denn wie es die Figur des Richters im Comic vorgibt, ist er niemals ohne Helm zu sehen.

Doch als eine Art futuristischer Dirty Harry hat er durchaus seine Momente und darf sogar etwas Menschlichkeit zeigen. Die Gegenspielerin Ma-Ma ist ein durch und durch fieses Miststück, böse bis zur letzten Konsequenz, und sie ist brillant. Auch wenn „Dredd“ von Peter Travis das Genre nicht neu erfindet, bietet er solide, spannende Kinounterhaltung.

Dredd

Genre: Action, GB 2012,

Regie: Peter Travis

FSK: keine Jugendfreigabe

Der Film startet u. a. im Filmpalast Aschersleben, Cinemaxx Halle.