Julian Schnabel sieht sich als Maler
New York/dpa. - Der amerikanische Künstler Julian Schnabel (56) hat mit der Romanverfilmung «Schmetterling und Taucherglocke» zwar schon seinen dritten Hollywoodfilm gedreht - als Regisseur sieht er sich trotzdem nicht.
«Ich bin Maler, davon lebe ich», sagte er der «New York Times». «Ich glaube, die meisten Leute haben keine Ahnung von Gemälden. Ich denke nicht, dass sie wirklich verstehen, was es ist. Ich will hier niemanden runter machen. Ich glaube einfach, Menschen verstehen die Sprache von Filmen besser als Gemälde», so Schnabel.
Trotzdem hat er als Regisseur ebenso viel Erfolg wie als Maler. Für «Schmetterling und Taucherglocke» hatte Schnabel bei den Filmfestspielen im französischen Cannes die Goldene Palme als bester Regisseur gewonnen. Seitdem werden ihm auch gute Chancen für eine Oscar-Nominierung eingeräumt.