Internationale Filmfestspiele Berlin 2016 Internationale Filmfestspiele Berlin 2016: Berlinale hofft auf Besuch von Nicole Kidman

Autogrammjäger dürfen bei den 66. Internationalen Filmfestspielen Berlin wieder auf viele Hollywoodstars hoffen: Unter anderem feiern Filme mit Emma Thompson, Nicole Kidman, Colin Firth und Jude Law Premiere in der Hauptstadt, wie die Festivalleitung am Freitag mitteilte. Kidman war bereits 2015 bei der Berlinale zu Gast, als Hauptdarstellerin in Werner Herzogs außer Konkurrenz gezeigter "Queen of the Desert".
Neben dem bereits angekündigten Eröffnungsfilm "Hail, Caesar!" von Joel und Ethan Coen, der außer Konkurrenz gezeigt wird, sind bislang fünf Produktionen und Ko-Produktionen aus Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Kanada und den USA im Wettbewerb.
Boris sans Béatrice
Kanada (Weltpremiere)
Von Denis Côté (Vic+Flo haben einen Bären gesehen)
Mit James Hyndman, Simone-Elise Girard, Denis Lavant, Isolda Dychauk, Dounia Sichov
Genius
Großbritannien / USA (Weltpremiere, Debütfilm)
Von Michael Grandage
Mit Colin Firth, Jude Law, Nicole Kidman, Laura Linney, Guy Pearce
Jeder stirbt für sich allein
Deutschland / Frankreich / Großbritannien (Weltpremiere)
Von Vincent Perez ("In deiner Haut")
Mit Brendan Gleeson, Emma Thompson, Daniel Brühl, Mikael Persbrandt
Midnight Special
USA (Weltpremiere)
Von Jeff Nichols ("Mud - Kein Auswe"g, "Take Shelter - Ein Sturm zieht auf")
Mit Michael Shannon, Joel Edgerton, Kirsten Dunst, Adam Driver, Jaedan Lieberher, Sam Shepard
Zero Days
USA (Weltpremiere, Dokumentarfilm)
Von Alex Gibney (Taxi zur Hölle)
Präsidentin der Wettbewerbsjury wird Meryl Streep. Bei der Berlinale war die Schauspielerin und Oscar-Preisträgerin zuletzt 2012 zu Gast, wo sie mit einem Goldenen Ehrenbären für ihr Lebenswerk ausgezeichnet wurde. Sie sei fast ein wenig eingeschüchtert – so kommentierte sie ihre kommende Rückkehr nach Berlin.
Schließlich sei sie noch nie Präsidentin von irgendwas gewesen. Dabei war sie schon Margaret Thatcher und Anna Wintour, stand auf der Bühne als Mutter Courage und ist ab Februar im deutschen Kino die Fin-de-Siècle-Frauenrechtlerin Emmeline Pankhurst.
Neue Werke von Tilda Swinton und Michael Moore
Nicht preisverdächtig, aber ein großer Publikumsmagnet ist die Sektion Berlinale Special: Als Teil des offiziellen Programms zeigt diese aktuelle Werke zeitgenössischer Filmemacher, Dokumentationen und außergewöhnliche Formate. Drei Produktionen sind bislang eingeladen - alles Dokumentarfilme, darunter auch "The Seasons in Quincy: Four Portraits of John Berger", an dem Tilda Swinton beteiligt war, sowie das das neue Werk von Michael Moore ("Fahrenheit 9/11", "Bowling for Columbine").
In „Where To Invade Next“ ergründet der Oscar-Preisträger die gesellschaftliche Rückständigkeit der USA und möchte herausfinden, wo die Verzweigungen zwischen Wirtschaft, Militär und Politik liegen. Um festzustellen, ob in anderen Ländern ähnliche rückständige Formen zu finden sind, reist er unter anderem nach Frankreich, Finnland und Italien.
Die Dokumentation feierte bereits im September 2015 auf dem Internationen Filmfestival in Toronto Premiere und befindet sich nach einigen weiteren Festivalvorstellungen aktuell in der Auswahl für eine mögliche Oscar-Nominierung als Bester Dokumentarfilm. In den deutschen Kinos läuft „Where To Invade Next“ am 25. Februar 2016 an, also bereits kurz nach der Berlinale.