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Hintergrund Hintergrund: Die Görlitzer Altstadtbrücke

14.10.2004, 08:15

Görlitz/dpa. - In etwa eineinhalb Jahren Bauzeit ist inGörlitz seit Mai 2003 die Altstadtbrücke entstanden. Finanziert wirddas 3,1 Millionen Euro teure Bauwerk aus EU-Töpfen (1,2 MillionenEuro), vom Freistaat Sachsen (1,5 Millionen Euro) und von der StadtGörlitz (400 000 Euro). Die im Wasser entdeckten Trümmer der 1945zerstörten Altstadtbrücke hatten die Arbeiten um 400 000 Euroverteuert.

Das neue Brückenbauwerk hat kaum Ähnlichkeiten mit derVorgängerkonstruktion aus den Anfangsjahren des 20. Jahrhunderts. DieBrücke ist nach Angaben der Stadtverwaltung 82,50 Meter lang undzwischen 9,80 und 11,30 Meter breit. Sie darf von Fußgängern undRadfahrern benutzt werden und - im Notfall - auch vonRettungsfahrzeugen. Eine erste Feuertaufe hat sie schon bestanden.Beim Görlitzer Altstadtfest Ende August war die Brücke bereits einWochenende lang offen. Tausende nutzten damals bereits die Chance zumSeitenwechsel.

Neben der Stadtbrücke und einem Eisenbahn-Viadukt ist dieAltstadtbrücke die dritte Verbindung zwischen Görlitz und Zgorzelecim unmittelbaren Stadtkern. Zgorzelec, das bis zum Zweiten Weltkriegein Teil von Görlitz war, wurde durch die neue Grenzführung entlangder Neiße nach dem Krieg zu einer polnischen Stadt.