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Görlitz Görlitz: Festakt zur Eröffnung des Schlesischen Museums

15.12.2001, 19:17
Das Schlesische Museum zu Görlitz ist am Samstag mit einem Festakt eröffnet worden. In der Ausstellung «Auf der Suche nach Schlesien» sind die wichtigsten Exponate der Sammlung im Haus zum Goldenen Baum am Görlitzer Untermarkt zu sehen. Alle Ausstellungsstücke werden in deutscher und polnischer Sprache erläutert. Zu sehen sind Kunsthandwerk aus fünf Jahrhunderten, Gemälde und Grafik, Dokumente und Gegenstände aus dem Alltagsleben.
Das Schlesische Museum zu Görlitz ist am Samstag mit einem Festakt eröffnet worden. In der Ausstellung «Auf der Suche nach Schlesien» sind die wichtigsten Exponate der Sammlung im Haus zum Goldenen Baum am Görlitzer Untermarkt zu sehen. Alle Ausstellungsstücke werden in deutscher und polnischer Sprache erläutert. Zu sehen sind Kunsthandwerk aus fünf Jahrhunderten, Gemälde und Grafik, Dokumente und Gegenstände aus dem Alltagsleben. dpa

Görlitz/dpa. -   

Das Museum sei keine rückwärts gewandte Einrichtung, sondernbeziehe Gegenwart und Zukunft der schlesischen Geschichte ein, sagteein Vertreter der Bundesregierung vor rund 150 deutschen undpolnischen Gästen im Görlitzer Rathaus. Oberbürgermeister RolfKarbaum (parteilos) bezeichnete es als folgerichtig, dass das langgeplante Museum nach der Wiedervereinigung «in der größtenschlesischen Stadt auf deutschem Boden» eingerichtet wurde. Wie dashistorische Land Schlesien sei die heutige EuropastadtGörlitz/Zgorzelec eine Brücke zwischen Ost und West.

«Die Wahrheit hat hier ein Zuhause gefunden», sagte derEhrenvorsitzende der Schlesischen Landsmannschaften, Herbert Hupka.Es werde gut sein, wenn es angesichts der schlesischen Geschichte zuDisputen komme. Man müsse die geschichtliche Wahrheit finden. «Wirkönnen, wenn wir uns Mühe geben, zueinander finden», so Hupka.

Das Haus zum Goldenen Baum ist das kleinere der beidenMuseumsgebäude. Ab 2005 soll die ständige Ausstellung im historischenSchönhof untergebracht werden. Das 1526 von Baumeister Wendel Roskopferbaute Gebäude gilt als ältestes deutsche Renaissance-Bürgerhaus undwird über 2000 Quadratmeter Ausstellungsfläche verfügen.