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Goldener Löwe Goldener Löwe: Venedig freut sich auf einen starken Festival-Jahrgang

28.07.2011, 17:09

ROM/DPA. - Von Clooney bis Cronenberg: 22 Filme streiten bei der 68. Filmbiennale von Venedig um den Goldenen Löwen. Hollywoods Sexsymbol George Clooney eröffnet das Festival am Lido mit seinem Streifen "The Ides of March" - mit dem Regisseur selbst, Philip Seymour Hoffman ("Capote") und Marisa Tomei ("The Wrestler") in den Hauptrollen. Der kanadische Regisseur David Cronenberg präsentiert den deutsch-kanadischen Historienfilm "A Dangerous Method" im Kampf um den Löwen.

Beim Rennen um die höchste Auszeichnung des Filmfestivals vom 31. August bis zum 10. September sind die USA mit fünf Streifen am stärksten vertreten, wie Biennale-Präsident Paolo Baratta und der künstlerische Festivaldirektor Marco Müller gestern in Rom mitteilten. Einer der Beiträge ist zudem ein Überraschungsfilm, der erst nach Beginn des Festivals bekanntgegeben werden soll.

Cronenbergs "A Dangerous Method" gibt Einblick in die turbulente Beziehung zwischen dem jungen Psychiater Carl Gustav Jung (Michael Fassbender), dem Begründer der modernen Psychoanalyse Sigmund Freud (Viggo Mortensen) und Sabina Spielrein (Keira Knightley), der schönen, aber verwirrten Frau, die zwischen beiden Männern stand. Die deutsch-französisch-spanisch-polnische Koproduktion "Carnage", für die Altmeister Roman Polanski verantwortlich zeichnet, erzählt die Geschichte von zwei Elternpaaren, die den Streit ihrer Kinder zu schlichten versuchen. Der Film basiert auf Yasmina Rezas Stück "Der Gott des Gemetzels", das auch auf deutschen Bühnen für Furore sorgte. Das Quartett der Darsteller ist mit Jodie Foster, Kate Winslet, Chritoph Waltz und John C. Reilly hervorragend besetzt.

Dreimal ist Deutschland auch in der Sektion "Orizzonti" (Horizonte) vertreten, in der es um neue Tendenzen des internationalen Films geht. Hier treten unter anderem Regisseur Romuald Karmakar mit seinem Dokumentarfilm "Die Herde des Herrn" sowie der österreichische Regisseur Michael Glawogger mit dem Dokumentarfilm "Whores' Glory" an. Der Film erzählt von Prostituierten in Thailand, Mexiko und Bangladesch, von Sehnsüchten, Hoffnungen und Bedürfnissen, die sie selbst haben - und von denen, die sie anderen erfüllen.

Die Jury leitet diesmal der US-Regisseur, Produzent und Autor Darren Aronofsky ("Black Swan"). Der diesjährige Goldene Löwe für das Lebenswerk geht an den italienischen Regisseur Marco Bellocchio ("Teufel im Leib", "Vincere").