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"Game of Thrones"-Ausstellung in Berlin "Game of Thrones"-Ausstellung in Berlin: Nur einmal auf dem Eisernen Thron

Von Vera Weidenbach 15.05.2015, 16:12

Berlin - Die Gittertür des Aufzugs schließt sich quietschend und plötzlich besteht die Welt aus Schnee und Eis. Der Wind pfeift und schon bewegt sich der Aufzug aufwärts und man fährt eine Mauer aus Eis hinauf, die das Königreich Westeros von der Welt des Eises trennt.

In der Ausstellung zu der amerikanischen Fernsehserie „Game of Thrones“ sind die Highlights virtuell und vierdimensional erlebbar. So sollen sich die Besucher direkt hineinversetzen können in die Welt der Fantasy-Saga, in der auch deutsche Schauspieler mitwirken.

„Game of Thrones“ ist die bisher erfolgreichste Serie des Senders HBO. ´Sie spielt in einer mittelalterlichen fiktiven Welt und wird oft mit „Der Herr der Ringe“ verglichen, ist aber brutaler und besticht im Vergleich zu der harmlosen Tolkien-Saga mit deftigen Sexszenen.

Die Fangemeinde von „Game of Thrones“ in Deutschland ist groß. Kein Wunder, dass die 10.000 Tickets, die man kostenlos im Internet bestellen konnte, in den ersten 24 Minuten vergriffen waren. Noch bis Sonntag ist die Wanderausstellung in der Arena Berlin zu sehen. In den ersten drei Tagen kamen bereits über 4500 Besucher.

Thron-Selfies sind Pflicht

Viele Fans sind extra für die Ausstellung in die Hauptstadt gereist. Julika Braun kommt aus Kaiserslautern. „Ich will vor allem einmal auf dem Eisernen Thron sitzen und ein Foto davon machen“, sagt die 21-Jährige. Der Eiserne Thron gehört zu den echten Requisiten und Kostümen aus der Serie, die in der Ausstellung zu sehen sind.

Sich selbst damit zu fotografieren scheint eine Pflicht zu sein. Überall blitzen die Kameras und leuchten die Smartphones. Das Konzept der Ausstellung geht aber noch weiter. Jeder Besucher konnte sich im Vorfeld im Internet registrieren und einen Code erhalten, den er nun vor jeder Aktivität angibt. Wer sich dann als Weißer Wanderer, einem Wesen aus der Serie, fotografieren lässt oder virtuell von einem Drachen verbrannt wird, kann innerhalb von 24 Stunden sein Foto oder Video im Internet abrufen und auf Twitter oder Facebook teilen.

Die Fans sind begeistert. „Es ist als sei man selbst ein Teil der Serie“, sagt die 24-jährige Madeleine Biberstein aus Berlin. Auch wenn man dafür teilweise eine halbe Stunde anstehen muss. Eine besonders lange Schlange wartet an den nachgebauten Aufzügen, mit denen man virtuell die Eismauer hochfahren kann. Mit einer Brille, die eine 4D Umgebung simuliert, fühlt man sich ganz wie der Königssohn Jon Schnee aus der Serie, wenn er die selbe Mauer erklimmt.