Frankfurt Frankfurt: Deutsches Jazzfestival widmet sich «Klangmalereien»
Frankfurt/Main/dpa. - Das Motto des dreitägigen Festivals, das als ältestes in Deutschland gilt, heißt «What you see is what you hear». Saxofonist Heinz Sauer und Pianist Michael Wollny, als «Traumpaar des deutschen Jazz» apostrophiert, werden zu modernen Fotografien improvisieren - begleitet von einem Streichquartett. Die hr-Bigband ist an zwei Konzerten beteiligt, wie die Organisatoren vom Hessischen Rundfunk (hr) am Mittwoch berichteten.
Den Auftakt des Festivals macht der Saxofonist Ted Nash, der zu Werken aus dem Museum of Modern Art (Moma) in New York eine Suite komponiert hat. Er wird das Anfang 2007 im New Yorker Lincoln Center uraufgeführte Werk in Frankfurt zusammen mit der hr-Bigband präsentieren. Die Bilder aus dem Moma sind für die Zuschauer im Hintergrund auf der Bühne zu sehen.
Am ersten Abend stellt sich außerdem der junge US-Gitarrist Derek Trucks mit seiner Band vor. Der 28-Jährige, der zuletzt auf der Welttournee im vergangenen Jahr als Partner von Eric Clapton auftrat, gilt derzeit als einer der weltweit besten Bluesgitarristen. Seine Spielweise ist stark von Jazzgrößen wie Miles Davis oder John Coltrane beeinflusst.
Der Trompeter Dave Douglas wird mit seinem Sextett vier amerikanische Stummfilme musikalisch illustrieren. Als weiterer Höhepunkt des Festivals gilt der Auftritt des Trompeters Jon Hassell, dessen kontemplativen sphärischen Klänge von dem belgischen Videokünstler Kurt D'Haeseleer begleitet werden. Außerdem sind Musiker aus Island, Indien und Frankreich zu Gast.
Das Festival wird vom Hessischen Rundfunk in Kooperation mit der Stadt Frankfurt und mehreren Sponsoren finanziert.