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Figurentheaterfestival "Blickwechsel" Figurentheaterfestival "Blickwechsel": In Magdeburg tanzen Puppen aus aller Welt

15.06.2014, 08:02
Die Figuren Teddy Brumm und Klaus sitzen während einer Probe im Puppentheater in Magdeburg (Sachsen-Anhalt) auf der Bühne.
Die Figuren Teddy Brumm und Klaus sitzen während einer Probe im Puppentheater in Magdeburg (Sachsen-Anhalt) auf der Bühne. dpa Lizenz

Magdeburg - Puppenspieler aus Russland, Frankreich und den USA lassen in den kommenden Tagen in Magdeburg künstlerische Wunderländer entstehen. Das Puppentheater Magdeburg hat zwischen dem 20. und 26. Juni zu seinem Internationalen Figurentheaterfestival „Blickwechsel“ insgesamt 34 Theatergruppen, Solisten und Theaterhochschulen aus elf Ländern eingeladen.

Sie geben unter dem Titel „Freiheit der Wahl“ Einblicke in die aktuelle Puppen- und Figurentheaterszene. „Wir wollen zeigen, dass das Figurentheater eine der lebendigsten und innovativsten Theaterformen ist, die es gibt“, hatte Festivalleiter Frank Bernhardt angekündigt. Das Puppentheater richtet sich in Magdeburg seit vielen Jahren sowohl an Kinder wie auch an Erwachsene.

Künstler aus dem amerikanischen Nashville etwa erzählen die Geschichte der Country-Musik mit einem Ensemble aus Marionetten, Stabpuppen und Schattenfiguren. Das deutsche Theater Wilde & Vogel bringt seine ganz eigene Interpretation von Alice im Wunderland auf die Bühne in Form eines surrealen Konzertes mit E-Gitarre und E-Geige, Kontrabass und Puppen.

Etat von 350.000 Euro

Eine rührende und witzige Geschichte um Alter, Vergessene und Vergessende verspricht das Puppentheater sich von einer niederländischen Produktion namens „Mathilde.Szenen aus dem Altersheim“. Der französische Künstler Flop Lefebure schafft aus Gegenständen, die sich im Lauf des Lebens angesammelt haben, und mit optischen Linsen und Spiegeln lebendige Bilder.

2013 war das Festival dem Elbe-Hochwasser zum Opfer gefallen. Das Programm des Festivals stand, die Vorbereitungen liefen auf Hochtouren - und schließlich musste es wenige Tage vor dem Start abgesagt werden. Künstler hatten aber auf ihre Gagen verzichtet - so konnte sich der finanzielle Schaden in Grenzen halten. Laut der Stadt Magdeburg hat das Festival einen Etat von 350.000 Euro. (dpa)