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Festival des unabhängigen Kinos in Argentinien

08.04.2010, 06:48

Buenos Aires/dpa. - Mit dem Film «Secuestro y Muerte» (Entführung und Tod) des argentinischen Regisseurs Rafael Filippelli ist am Mittwoch (Ortszeit) in Buenos Aires das 12. Internationale Festival des unabhängigen Kinos (Bafici) eröffnet worden.

Der Film befasst sich mit der Entführung und Ermordung des früheren Putschisten und Diktators Pedro Eugenio Aramburu 1970 durch peronistische Montonero-Guerilleros. An den zwölf Festivaltagen bis zum 18. April werden in der Millionenmetropole am Río de la Plata auch internationale Produktionen unter anderem aus Deutschland gezeigt.

Insgesamt 36 deutsche Filme und deutsch-internationale Koproduktionen werden in Buenos Aires gezeigt. Im Internationalen Wettbewerb laufen «Ajami» von Scandar Copti und Yaron Shari (Deutschland/Israel) und «Der Räuber» von Benjamin Heisenberg (Österreich/Deutschland). Die Sektion Trayectorias zeigt die Filme «Im Schatten» von Thomas Arslan, «Ruhr» von James Benning und «Das weiße Band» von Michael Haneke (Deutschland/Österreich/Frankreich).

Das Bafici gilt als eines der renommiertesten und bedeutendsten Filmfestivals Südamerikas. In den ersten 48 Stunden nach Verkaufsstart waren nach Angaben der Organisatoren bereits 24 700 Eintrittskarten, zwölf Prozent mehr als im Vorjahr, verkauft. Im vergangenen Jahr lockte das Filmfest insgesamt 245 000 Besucher an.