Eurovision Song Contest Eurovision Song Contest: Russische Omas drin, Ralph Siegel draußen
Baku/AFP. - Die russischen Großmütter sind im Finale. Altmeister Ralph Siegel muss die Segel streichen: Mit dem ersten Halbfinale hat am Dienstagabend in Aserbaidschans Hauptstadt Baku der diesjährige Eurovision Song Contest (ESC) begonnen. Zehn weitere Länder schafften die Qualifikation für das Finale am Samstag .
Der ESC wird jährlich ausgetragen und gilt als einer der populärsten Musikwettbewerbe der Welt. In diesem Jahr ist Aserbaidschan Gastgeber, weil im vergangenen Jahr das aserbaidschanische Duo Ell und Nikki den Wettbewerb gewonnen hatte. Bereits im Vorfeld des Halbfinals hatte Russland zum engeren Favoritenkreis gezählt. Die russischen Großmütter wurden auch die Lieblinge in der Halle und schafften mit ihrer "Party for everybody" den Einzug ins Finale. Dort dürfen auch die irischen Zwillinge Jedward noch einmal singen. Die weiteren erfolgreichen Halbfinalisten des Dienstags sind Rumänien, Moldau, Island, Ungarn, Dänemark, Albanien, Zypern und Griechenland. Die Segel streichen mussten dagegen unter anderem die Schweiz, Österreich, Belgien und Israel. Auch San Marinos Starterin Valentina Monetto schied aus. Dies ist besonders für Ralph Siegel bitter: Der Deutsche schrieb den "Social Network Song" für Valentina und wollte damit 30 Jahre nach seinem Triumph mit Nicole und "Ein bisschen Frieden" noch einmal ins Finale .
Am Donnerstag werden im zweiten Halbfinale die weiteren zehn Finalisten ermittelt. Bereits qualifiziert sind neben Gastgeber Aserbaidschan auch die fünf großen Geldgeber des Song Contest: Großbritannien, Spanien, Frankreich, Italien und Deutschland., für das Roman Lob mit "Standing Still" ins Rennen geht. Am Mittwoch wurde er vom deutschen Botschafter in Baku empfangen. Der ESC wird begleitet von Kritik an Aserbaidschans Präsidenten Ilham Alijew, dem Menschenrechtsverletzungen vorgeworfen werden.