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Emma Watson wird 20 Emma Watson wird 20: Endlich Harry Potter entkommen

09.04.2010, 06:07

London/dpa. - Im Film läuft sie vor den Bösen weg, doch im wahrenLeben ist Emma Watson auf der Flucht vor der Figur, die ihr auch jedeMenge Gutes gebracht hat: Dem Zauberlehrling Harry Potter. Seit zehnJahren spielt sie die Potter-Freundin Hermine in den erfolgreichenFilmen. Gerade wird der letzte Teil abgedreht. Süß, klug, vielleichtein bisschen zu brav und streberhaft - Watsons Ruf ist mit der Rolleihres bisherigen Lebens verschmolzen. Ob sie es anders als vieleKinderstars schaffen wird, sich von ihrem Alter Ego zu befreien, dasbeobachten nicht nur ihre Fans gespannt. Zu ihrem 20. Geburtstag am15. April sieht es damit allerdings ganz gut aus.

«Meine größte Herausforderung wird es zukünftig sein, die Weltdavon zu überzeugen, dass ich auch noch etwas anderes kann», sagteWatson mal in einem Interview mit der Promi-Zeitschrift «in». Nebenden Drehs zu den Potter-Filmen blieb ihr zwar für andere Rollen wenigZeit. Allerdings öffneten sich neue Karriere-Felder, zum Beispiel alsModel.

Mittlerweile wird sie wegen ihres Mode-Geschmacks schon alsStil-Ikone gefeiert. Karl Lagerfeld lichtete sie ab. Sie istregelmäßig auf dem Cover großer Magazine zu sehen. Zuletzt war siedas Gesicht der Herbst-Kampagne des Labels «Burberry» - ein extremgefragter Job. «Ein Traum ist wahr geworden», jubelte Watson.

Besonderen Wert aber legt sie - als Tochter zweier Rechtsanwälteschon früh mit höheren Schulen vertraut - auf ihre Bildung. Ganz imStil von Hermine im Film büffelte sie über Jahre nach getaner Arbeitam Set Abends für die Schule. Der Lohn war ein Top-Abitur mitBestnoten. Im vergangenen Jahr ging es in die USA an eine Elite-Uni.Was danach kommen soll, ist derzeit noch nicht zu erfahren undvielleicht auch noch gar nicht sicher.

In Interviews und auch auf ihrer Internetseite bemüht sich Watsonum ein Image als ganz normaler Teenager. Und weil sie ein Vorbild fürKinder auf der ganzen Welt ist, gehört dazu auch einSaubermann-Anstrich. Sie macht wahnsinnig gerne Sport, raucht nichtund führt auch sonst einen «sehr gesunden Lebensstil», heißt es aufihrer Seite. Kochen tut sie trotzdem gerne, vor allem Nudeln. IhreLieblings-Drinks sind heiße Schokolade und Orangensaft.

Ihre Eltern seien darum bemüht gewesen, sie auf dem Boden zuhalten, beteuert sie immer wieder. Seit sie zehn ist, steht sie vorder Kamera und ist dem Ruhm, der Kritik und dem Trubel im Leben einesStars ausgesetzt. «Mein Vater hat mir nie erzählt, wie viel ichverdient habe, bis ich 18 wurde», sagte Watson der britischen «Elle».In dem Gespräch ließ sie sogar offen, ob sie nach Harry Potter jemalswieder vor die Kamera will. Das wolle sie von den Rollen abhängigmachen, die man ihr anbiete.

Das Ende der Potter-Filme und der Start ihres Studentenlebensfühle sich wie ein Schlussstrich in ihrem Leben an, sagte sie in demInterview: «Das hört sich dramatisch an, aber ich denke, mein Lebenwird so, wie ich es kenne, vorbei sein. Mein ganzes Leben drehte sichum Harry Potter und bald wird es stillgelegt und ich weiß nicht, wiees dann sein wird.» Ein bisschen Angst vor dem Leben ohne Zaubereihat sie schon, sagte sie bei einer anderen Gelegenheit - wobei nichtganz klar ist, ob dabei auch ihre komödiantische Ader mitspielte:«Ich hatte noch nicht einmal die Zeit, ein rebellischer Teenager zusein. Ich bin mir fast sicher, dass ich so richtig durchdrehe, wennich mal die 30 erreiche.»