Dschungelcamp - "Ich bin ein Star holt mich hier raus": Dschungelcamp - "Ich bin ein Star holt mich hier raus": Schweine-Anus ist zäh ein Thorsten Legat ist zäher

Wenn er noch einmal von vorn anfangen könnte, eine Million Kilometer weg, er würde sich treu bleiben. Er würde einen Weg finden.

Mit diesen frei übersetzten Worten aus Johnny Cashs „Hurt“ lassen wir ihn ziehen. Gunter Gabriel ist fort. Der deutsche Johnny Cash (so wird er tatsächlich auch heute noch genannt) hat das Dschungelcamp freiwillig verlassen. Diesmal gab es also nur Tränen des Abschieds. Helena Fürst, die vom Boulevard nur noch "Heulena" genannt wird, hielt diesmal dicht. Was sie aber vor allem Thorsten Legat zu verdanken hatte.

Was Sie zum fünften Tag von „Ich bin ein Star, holt mich hier raus“ wissen sollten:

Es gibt nur wenige Fußballer, die ungestraft in der dritten Person von sich sprechen dürfen. „Ein Thorsten Legat“ gehört seit Dienstagabend dazu. Denn „ein Thorsten Legat“ lässt sich nicht unterkriegen. Auch nicht von Helena Fürst. „Ein Thorsten Legat“ hat tatsächlich - und das zuzugeben fällt ein bisschen schwer - unseren Respekt verdient.

Die Prüfung an Tag fünf heißt „Das defekte Dinner“. Und was dort aufgetischt wird, haben wir alles schon einmal gesehen: Blutcocktails, Rattenschwänze, Schweine-Anus, Kakerlaken. „Ein Thorsten Legat“ haut alles weg, er kämpft, kaut, kämpft und kaut. „Ich habe schon einen Schwanz gegessen, jetzt esse ich auch noch einen Arsch.“ Helena Fürst hingegen, naja. Sie ziert sich, muss sich immer wieder von Legat anfeuern lassen, denn eigentlich sei sie ja Vegetarierin. Legat ist das alles egal. Er trinkt am Ende auch noch die Reste eines Faule-Eier-Absackers weg. Willkommen im Illeismus*-Club! (*in der dritten Person von sich sprechen)

Lesen Sie auf der nächsten Seite: der Zoff

Nach der Prüfung ist vor dem Zoff: Das Interview nach dem Dinner gerät für Thorsten Legat und Helena Fürst zur Charakterprobe. Plötzlich fühlen sich beide verpflichtet, den Zuschauern ihre Beweggründe für den Einzug ins Camp zu gestehen. Fürst will Öffentlichkeit, schreit das sogar in die Kamera. Legat ist genervt: „Helena will nur Aufmerksamkeit, das kotzt mich an.“ Er sei für seine Familie im Dschungel. Und das gehe auch nur seine Familie etwas an.

Fürst hakt nach, erzählt von der Welt der Fernsehbranche, provoziert Legat. Während wir uns schon eine veritable Blutgrätsche vorstellen, bricht er das Interview ab. Den Schlusspunkt hinter den Zoff setzt der Ex-Fußballer mit diesem wunderbaren Satz: „Helena ist in der Fußballwelt die Nummer 18, die nie zum Einsatz kommt.“

Lesen Sie auf der nächsten Seite: die Offenbarung

Schauspieler und Bald-Burgerladen-Besitzer David Ortega macht endlich dass, wofür er gecastet wurde: er eröffnet den Avancen-Reigen. Schon am Dienstag hat er bekanntlich seine "Cojones aktiviert". Natalie Volk soll sein Auserwählte sein. „Natürlich ist jede Art von Frau für David Ortega eine Art Fantasie“, sagt er und wir werden Zeugen des ersten Dschungel-Flirts. Ortega: „Ich bin nebenher Fotograf“ - Zwinker, Zwinker. Sophia Wollersheim bilanziert: „Die beiden haben sich absolut angeloved.“ Sie muss es wissen.

Lesen Sie auf der nächsten Seite: der Ekel

Pipi und Kaka sind bäh. Einjährigen kann man das nicht oft genug sagen. Erwachsenen offenbar auch nicht. Das Dschungelcamp hat ein ernsthaftes Fäkalproblem, vielleicht sogar ein ausgewachsenes Klo-Gate. Urin-Spritzer auf dem Toilettenring. Legat droht: „Pisst einer im Stehen, knall ich ihn weg.“

Und dann machen Ricky Harris und David Ortega sogar noch eine viel schlimmere Entdeckung, auf die wir jetzt nicht näher eingehen wollen. Jürgen Milski ist stinksauer, David Ortega ruft den Sitz-Boykott aus: „Ich habe jetzt auch im Stehen gepinkelt, ich setzte mich da nicht mehr hin.“

„Es waren die alten Männer“, ermittelt GNTM-Model Nathalie Volk und Ricky Harris kommt die Idee: „Was machen die im Altersheim, wenn es nicht funktioniert? Die nehmen eine Windel!“ Wo wir wieder bei den Einjährigen wären.

Lesen Sie auf der nächsten Seite: der Mitleidsmoment

Ja, irgendwer hat bestimmt irgendwie ein bisschen Mitleid mit Gunter Gabriel.

Der macht seine gefühlt fünfzigste Drohung wahr und verlässt das Camp. Die Hitze, der Reis, die Bohnen, die Pritsche, die Mitcamper, der Dschungel - es wurde ihm alles zu viel. „Ich bin am Ende.“ Von was genau?

Ein paar rührende Worte fallen dann aber doch: „Unsere Bekanntschaft und vielleicht sogar unsere Freundschaft bleiben erhalten.“ Aber er müsse sich jetzt schützen, müsse an sich denken. Bei aller Leidenschaft (welche genau?) „Ich versuche es immer, aber ich fühle mich total kaputt.“ Und bei jedem Satz muss man als Zuschauer schmunzeln.

Ein kurzer Schrei zum Himmel („Ich bin erlöst, ich bin Gott sein Dank erlöst.“), ein schiefer Vergleich („Daran messe ich mich: Ich bin altersmäßig noch sechs Jahre entfernt von Udo Jürgens, der einfach umfiel, das ist mir immer im Gedächtnis“) und weg war er.

Lesen Sie auf der nächsten Seite: der Spruch.

„Seit wir hier im Camp sind, bin ich sein Zivi.“

Jürgen Milski künmert sich seit Tagen rührend um Rolf Zacher, der im australischen Dschungel den Altersgreisen gibt. Ricky Harris wird das dagegen allmählich zu viel: „Wir sind nicht ausgebildet, Pfleger zu sein.“

Alle Infos zu "Ich bin ein Star - Holt mich hier raus!" im Special bei RTL.de