Dresden Dresden: Ostasien-Galerie der Porzellansammlung im Zwinger eröffnet

Dresden/dpa. - Von Sonntag an sind dort weitere 700, zum Teil seit 1945nicht dauerhaft gezeigte chinesische und japanische Porzellane zusehen. Die aus historisierendem Ambiente und sehr modernem Designgemixte Präsentation schuf der New Yorker Architekt Peter Marino.
Mit dem neuen Ausstellungsflügel in der einstigen Orangerie dersächsischen Kurfürsten hat sich die Fläche des weltberühmten Museumsum etwa ein Viertel vergrößert. Seit 1962 sind etwa 750 Kostbarkeitenaus China, Japan und Meißen im Zwinger zu sehen. Die um 1715begründete Sammlung umfasst rund 20 000 Objekte, etwa die Hälfteasiatischer Herkunft. Mit der gewachsenen Fläche könnten nun zehnProzent davon gezeigt werden.
Etwa einen Monat nach dem Historischen Grünen Gewölbe sind dieStaatlichen Kunstsammlungen in Dresden damit um ein weiteres Kleinodreicher. Die spannungsreiche Mischung aus historisierendem Ambienteund moderner Gestaltung wurde in wenigen Monaten realisiert. Damithabe die in Qualität und Quantität einzigartige Porzellansammlungeine adäquate Gestaltung bekommen, sagte Museumsdirektor UlrichPietzsch.
Im modernen Teil der Ostasien-Galerie ist japanisches Blau-Weiß-Porzellan vor anthrazit und zinnoberrot lackierten Paneelen aufhistorischen Tischen platziert. Nach einem Plan des ArchitektenZacharias Longeluene von 1735 wurden in einer Art Kabinett rund 500chinesische Blau-Weiß-Porzellane im angrenzenden Teil auf Konsolenan weißlackierten und goldverzierten Holzsäulen und mit goldbronzenerSeidentapete versehenen Nischen sowie auf Kaminsimsen arrangiert.