Dresden Dresden: Militär-Museum schließt wegen Umbau

Dresden/dapd. - Grund sind Umbauarbeiten und Vorbereitungen für die fürEnde 2011 geplante Neueröffnung des Museums, wie eine Sprecherin am Mittwoch in Dresden mitteilte. Die Übergangs-Ausstellung, in der im Schnitt 100 bis 200 Besucher täglich gezählt wurden, sei letztmals am Samstag (11. September) geöffnet. Die Vortragsreihe "Forum Museum" werde aber noch mit zwei Veranstaltungen in diesem Jahr fortgesetzt.
Derzeit würden die Exponate für die künftige Ausstellungvorbereitet, restauriert oder teilweise in Folien verpackt, sagte die Sprecherin. Ein Exponat sei aufgrund seiner Größe bereits im Erdgeschoss des umgestalteten Hauses untergebracht worden. Dabei handele es sich um das erste deutsche U-Boot aus dem 19. Jahrhundert. Der sogenannte Brandtaucher, der acht Meter lang, fast vier Meter hoch und zwei Meter breit ist, habe bereits vor dem Einbau der Türöffnungen in das Gebäude gebracht werden müssen. Das Einräumen der Exponate soll laut Sprecherin im Herbst beginnen.
Der New Yorker Architekt Daniel Libeskind hat für dasMilitär-Museum einen keilförmigen Neubau entworfen. Die Um- undAusbauarbeiten sollen voraussichtlich Ende 2010 abgeschlossenwerden. Die Kosten dafür betragen 52,8 Millionen Euro. Die Eröffnung der Dauerausstellung, die in dem umgestalteten Museum mehr als 700 Jahre deutscher Militärgeschichte präsentieren wird, ist für die zweite Jahreshälfte 2011 geplant. Architektonisch und konzeptionell soll die Einrichtung eines der modernsten Militärmuseen der Welt werden. Baubeginn war im Spätsommer 2004.