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Dreharbeiten zum Jubiläum Dreharbeiten zum Jubiläum: 50 Jahre Krimi-Serie: "Polizeiruf" nach Bluttat in Halle

Von Andreas Montag 18.11.2020, 07:00
Schauspieler Peter Schneider. (Archivbild)
Schauspieler Peter Schneider. (Archivbild) imago stock&people

Halle (Saale) - Mit dem „Polizeiruf 110“ ist es wie mit dem Ampelmännchen - beide haben die DDR, aus der sie stammen, überdauert. Jahrelang gab es Folgen der beliebten TV-Krimireihe aus Halle zu sehen.

Jaecki Schwarz und der inzwischen verstorbene Wolfgang Winkler spielten das Ermittlerduo mit großem Publikumserfolg. Dann wurden die beiden in den Kommissarsruhestand verabschiedet und Magdeburg erbte das „Polizeiruf“-Privileg des Mitteldeutschen Rundfunks (MDR).

Nun aber sind mit den Schauspielern Peter Kurth und Peter Schneider zwei neue Fernsehkriminalisten in Halle eingezogen - einstweilen für eine Folge des „Polizeirufs“. Der feiert im kommenden Jahr seinen 50. Geburtstag. Und „An der Saale hellem Strande“, so der Titel des Films, der noch bis zum 9. Dezember in Halle gedreht wird, soll zum Jubiläum im Ersten ausgestrahlt werden.

„Polizeiruf 110“ aus Halle: Kommissare müssen mysteriösen Fall aufklären

Das Drehbuch für den Krimi stammt vom Leipziger Autorenteam Clemens Meyer und Thomas Stuber, das bereits für die vom MDR koproduzierten Kinofilme „Herbert“ und „In den Gängen“ zusammenarbeitete. Thomas Stuber führt auch Regie. Als Koproduzent ist die hallesche Firma 42film mit im Boot.

Natürlich geht es in dem Film um Mord. Die Kommissare Henry Koitzsch (Peter Kurth) und Michael Lehmann (Peter Schneider) haben einen mysteriösen Fall aufzuklären, wie der MDR wissen lässt. Und sie stehen anfangs mit leeren Händen da. Das Tatgeschehen liegt bereits mehrere Monate zurück, es gibt zudem weder Hinweise auf ein mögliches Motiv noch gar Verdächtige.

Das Opfer war im Eingang seines Hauses gefunden worden. Die Ermittler versuchen nun, die Mordnacht zu rekonstruieren. Mit Hilfe einer Funkzellenüberwachung werden Personen gefunden, die zur Tatzeit in der Umgebung telefoniert haben. Koitzsch und Lehmann bekommen es mit sehr widersprüchlichen Zeugenaussagen zu tun. Und dann passiert natürlich auch schon die nächste Bluttat.

Wie immer es ausgehen mag - die Darsteller und das Team sind renommiert. Weshalb man sich auf den Film freuen kann. Nicht nur in Halle. Dort aber besonders. (mz)