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Deutscher Synchron-Preis verliehen

03.04.2009, 08:18

Berlin/dpa. - Den Deutschen Preis für Synchron 2009 haben am Donnerstagabend in Berlin Olaf Reichmann und Sabine Arnhold erhalten.

Mit dem «"Oscar" für die Ohren», wie die Jury den Preis nannte, wurde Arnholds «einfühlsame und facettenreiche Synchronisation» der Irena (gespielt von Kseniya Rappoport) im Film «Die Unbekannte» gewürdigt. Olaf Reichmann hatte in dem Film «Schmetterling und Taucherglocke» dem nach einem Schlaganfall gelähmten und stummen Jean-Dominique Bauby (gespielt von Mathieu Amalric) seine Stimme geliehen. Die Geschichte wird anhand dessen Gedanken erzählt.

«Wenn der Zuschauer nur aufgrund der Sprache mitempfindet, dann ist das wirklich herausragende Synchronarbeit», begründete die Jury die Auszeichnung Reichmanns. Zudem wurde das Dialogbuch zu dem französischen Drama von Beate Klöckner ausgezeichnet.

Für den undotierten Synchron-Preis waren nach Angaben der Veranstalter insgesamt 61 Kino- und Fernseh-Beiträge eingereicht worden. Zahlreiche Stimmen großer Hollywoodschauspieler folgten der Veranstaltung im Kosmos Tageszentrum in Berlin, darunter als die deutsche Stimme der Estelle Getty in «Golden Girls», Barbara Ratthey. Sie erhielt einen Ehrenpreis der Jury für ihr herausragendes Gesamtschaffen.

Einen Sonderpreis erhielt auch das erst zwölf Jahre alte Nachwuchstalent Pauline Hillebrand. In insgesamt sieben Kategorien wurden Trophäen vergeben. Bester Film wurde der Mafia-Thriller «Gomorrha». Die Trophäe für die beste synchronisierte Tv-Serie erhielt «Extras» vom Sender Comedy Central, für den besten Animationsfilm die MTV-Produktion «SpongeBob Schwammkopf».