Deutscher Filmpreis Deutscher Filmpreis: Fatih Akins «Gegen die Wand» ist der Favorit

Berlin/dpa. - Der Berlinale-Sieger «Gegen die Wand» von Fatih Akin ist mit insgesamt vier Nominierungen auch der große Favorit für den Deutschen Filmpreis 2004. Jeweils drei Nominierungen erhielten am Freitag in Berlin «Das Wunder von Bern» von Sönke Wortmann, «Herr Lehmann» von Leander Haußmann und «Wolfsburg» von Christian Petzold. Zu den insgesamt sechs Kandidaten in der Kategorie «Bester Spielfilm» gehören außerdem «Kroko» von Sylke Enders und «Muxmäuschenstill» von Marcus Mittermeier.
Das Liebesdrama «Gegen die Wand» ist nicht nur in der Kategorie «Bester Spielfilm» heißer Kandidat. Als beste Hauptdarsteller sind außerdem die Schauspieler Sibel Kekilli und Birol Ünel nominiert. Fatih Akin konkurriert in der Kategorie «Beste Regie» gegen Sönke Wortmann und Christian Petzold um die goldene Filmpreis-Lola.
Kulturstaatsministerin Christina Weiss (parteilos) gab die 25 Kandidaten für den mit knapp drei Millionen Euro höchst dotierten deutschen Kulturpreis am Abend bei einem Empfang im Berliner Hotel Adlon bekannt. Bereits die Nominierung für den besten Film ist mit einer Prämie von 250 000 Euro verbunden. Die Gewinner des 54. Deutschen Filmpreises werden am 18. Juni im Berliner Tempodrom gekürt.
In der Kategorie «Beste Hauptdarstellerin» konkurrieren neben Sibel Kekilli auch Nina Hoss («Wolfsburg») und Johanna Wokalek («Hierankl»). Birol Ünel tritt als Kandidat für die Auszeichnung als «Bester Hauptdarsteller» gegen Josef Bierbichler («Hierankl») und Horst Krause («Schultze gets the Blues») an.
Als beste Kinder- und Jugendfilme (Nominierungsprämie 125 000 Euro) konkurrieren der Fußballfilm «Die wilden Kerle» (Regie Joachim Masannek) und «Die Blindgänger» (Regie Bernd Sahling) über ein blindes Mädchen. In der Kategorie «Bester Dokumentarfilm» (Nominierungsprämie 100 000 Euro) gehen «Die Geschichte vom weinenden Kamel» (Regie/Buch Byambasuren Davaa und Luigi Falorni) vom Überlebenskampf eines kleinen weißen Kamels in der Wüste Gobi und «Die Kinder sind tot» (Regie/Buch Aelrun Goette) über eine Mutter, die ihre Kinder verdursten ließ, an den Start.
Als beste Nebendarsteller sind nominiert Johanna Gastdorf («Das Wunder von Bern»), Fritzi Haberlandt («Liegen lernen»), Katja Danowski («Herr Lehmann»), Detlev Buck («Herr Lehmann»), Fritz Roth («Muxmäuschenstill») und Hinnerk Schönemann («Kroko»).