Deutscher Filmpreis Deutscher Filmpreis 2017: Tragikomödie "Toni Erdmann" ist der große Gewinner der Lolas

Berlin - Die Regisseurin Maren Ade ist mit der Tragikomödie „Toni Erdmann“ der große Gewinner beim Deutschen Filmpreis. Der Film bekam am Freitagabend in Berlin sechs Lolas, neben dem Hauptpreis auch die Lolas für Regie, Drehbuch und Schnitt.
Sandra Hüller und Peter Simonischek wurden zudem für ihre Rollen in dem Vater-Tochter-Film zu den besten Hauptdarstellern gekürt.
Die Silber-Lola erhielt das Abtreibungsdrama „24 Wochen“ von Anne Zohra Berrached, Bronze „Wild“ von Nicolette Krebitz. Der Favorit des Abends, „Die Blumen von gestern“ von Chris Kraus, ging leer aus.
„Willkommen bei den Hartmanns“ besuchsstärkster deutscher Film
Bester Kinderfilm wurde „Auf Augenhöhe“, beste Dokumentation „Cahier Africain“. Weitere Preise gab es für Fritzi Haberlandt („Nebel im August“) und Georg Friedrich („Wild“) in der Kategorie Beste Nebenrolle.
Die Deutsche Filmakademie wählt die Gewinner der Lolas, die als wichtigste Auszeichnung für das deutsche Kino gelten. Von Til Schweiger bis Senta Berger war fast die komplette deutschsprachige Filmprominenz bei der Show im Palais am Funkturm dabei.
Durch die Gala führte die Schauspielerin Jasmin Tabatabai. Sie sollte später am Abend im ZDF ausgestrahlt werden.
Simon Verhoeven bekam die undotierte Lola für den besucherstärksten deutschen Film. „Willkommen bei den Hartmanns“ sahen mehr als 3,6 Millionen Zuschauer im Kino. Auch ein weiterer Preis stand schon fest: Schnittmeisterin Monika Schindler wurde für ihr Lebenswerk geehrt. (dpa)