Casting-Show Casting-Show: Herr über die «Popstars»-Träume
Berlin/ddp. - Rund 5200 Teilnehmer hatten sichin bundesweiten Auswahlverfahren für die neue Castingband beworben.Juror der ersten Stunde ist Tänzer und Choreograf Detlef D! Soost.Der 39-Jährige ist seit der ersten Staffel dabei, aus der im Jahr2000 die No Angels hervorgingen. Mit in der Jury sitzen in der neuenRunde Musikproduzent Alex Christensen sowie Sängerin und SongwriterinMichelle Leonard. Kurz vor der neuen Staffel gab Soostddp-Korrespondentin Susann Hoffmann ein Interview.
ddp: Die neue «Popstars»-Staffel ist mittlerweile Ihre achte. Siesind vom Choreografen zum einzigen festen Jurymitglied geworden. Wieaufregend ist «Popstars» noch für Sie und wird so ein Sendeformatnicht auch mal langweilig?
Soost: Ich glaube, dass alles, was mit Menschen zu tun hat und jedesJahr mit neuen Menschen - so wie «Popstars» - nicht langweilig werdenkann. Die Herausforderung ist zwar die gleiche, aber die Menschen,mit denen man diese Herausforderung meistern will, sind andere. Eskommen immer wieder andere, junge Menschen, um bei «Popstars» denTraum zur Realität werden zu lassen. Das als Coach zu begleiten, sieaufzubauen, die Träume wahr werden zu lassen - oder leider als Jurorauch diese Träume zerstören zu müssen und ihnen sagen zu müssen «Dubist noch nicht soweit, oder vielleicht bist du nie so weit» - dasist eine Herausforderung und auch Verantwortung, die jedes Mal allemeine Sinne wieder aufs Neue kitzelt und mich voll durchstartenlässt.
ddp: Michelle Leonard ist dieses Mal neu dabei. Wie kommen Sie mitIhren Jurykollegen zurecht und haben Sie auch ein Mitspracherechtbei der Auswahl?
Soost: Dadurch, dass ich von Anfang an dabei bin, bespricht mannatürlich vorher mit mir die potenziellen Kollegen und fragt mich,wie ich mir die Arbeit mit ihnen vorstellen kann. Bei AlexChristensen war ich sofort Feuer und Flamme, weil ich ihn schon auseiner vorherigen Staffel kannte. Bei Michelle Leonard war ich erstmaletwas reserviert, weil ich sie nicht kannte. Aber ihre Referenzlisteist so, dass ich gleich dachte: Das scheint jemand zu sein, der weißwas er tut. Das ist bei mir ein Faktor, der sehr wichtig ist, damitich sage: «Ja, das kann interessant sein.»
ddp: «Popstars» sucht in diesem Jahr ein Duo - sind Sie an derEntscheidung, was genau in der Castingshow gesucht wird, beteiligt?e?
Soost: Wenn ich kein Mitspracherecht hätte, wäre ich ja nur eineMarionette der Produktion - und wer mich nur ein bisschen kennt,weiß, dass ich das nie mitmachen könnte und würde. Natürlich habe ichin meiner Doppelrolle als Coach und Jurymitglied eine elementareRolle in der Entscheidung, wer am Ende in der Band sein wird.
ddp: Hat sich die Qualität der Bewerber in den vergangenen Jahrenverändert und wenn ja, wie?
Soost: Es ist eher das Bewusstsein der Bewerber, das sich veränderthat - sie wissen jetzt, worum es geht, dass sie hier bis in dieZehenspitzen kämpfen und über sich hinaus wachsen müssen. DieQualität ist immer ähnlich - man hat immer einige mittelmäßigeStimmen mit einer tollen Ausstrahlung und ein paar super Stimmen miteiner mittelmäßigen Ausstrahlung. Und da muss man eben an denSchwächen arbeiten und die Stärken weiter hervorheben.