Wissenschaft Wissenschaft: Vulkanasche ist nicht giftig
Würzburg/dpa. - «DieAsche ist nur dann für unsere Gesundheit gefährlich, wenn wirwirklich sehr hohe Konzentrationen erhalten würden. Das ist aber hierüberhaupt nicht zu erwarten», sagte der Geophysiker. «Da ist nixradioaktiv oder giftig. Das ist nicht toxisch.»
Zur Zusammensetzung der Asche erklärte Zimanowski: «Dieisländische Vulkanasche besteht wie alle Vulkanaschen aus feinenPartikeln, zum größten Teil Glas, die durch feine Zerteilung vonMagma entstehen. Basaltische Glaspartikel sind a priori harmlos, wennman nicht große Mengen einatmet.» Auch für Tiere, Pflanzen und Bödensei die Asche unbedenklich. «Das ist sehr fruchtbar. Das ist imAugenblick aber mengenmäßig so wenig, dass wir uns darum keineGedanken machen müssen.»
Es sei möglich, dass in einigen Gebieten Deutschlands Asche zuBoden fällt. «Es kann sein, dass hier und da morgen die Autos staubigsind», sagte Zimanowski. «Das kennen wir aber auch, wenn wirSüdwetterlage haben und ein Staubsturm in der Sahara stattfindet.Dann findet man morgens auch Saharastaub bei uns.»
Triebwerken von Flugzeugen bereiteten die Partikel Probleme, «weilsie in den Verbrennungskammern der Triebwerke schmelzen, sich dannals Ablagerung niederlassen und die Triebwerke fast zerstören»,erläuterte der Geophysiker. «Unseren Automotoren macht das vorläufigmal gar nichts aus.»