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Q-Cells Q-Cells: Aufstieg und Fall

16.07.2013, 17:51

Aufstieg: Q-Cells wurde 1999 gegründet. Das Unternehmen spezialisierte sich auf die Herstellung von Solarzellen. Durch die hohe Nachfrage schnellte der Umsatz von 17,3 Millionen Euro im Jahr 2002 auf 1,25 Milliarden Euro im Jahr 2008 hoch. Über 2 300 Mitarbeiter beschäftigte Q-Cells damals. 2005 ging das Unternehmen an die Börse. Q-Cells war zwischenzeitlich elf Milliarden Euro wert und ein Kandidat für die oberste deutsche Börsenliga, dem Dax.

Fall: Anfang 2009 spürte das Unternehmen erstmals die Solarkrise, die Umsätze brachen ein. Weit schlimmer noch, die Verluste stiegen wegen hoher Abschreibungen. Asiatische Wettbewerber produzierten billiger Solarzellen, Q-Cells blieb auf seinen Produkten sitzen. Am 3. April 2012 meldete Q-Cells Insolvenz an. Im Herbst übernahm der koreanische Konzern Hanwha das Unternehmen. Hanwha-Q-Cells beschäftigt rund 1 500 Mitarbeiter in Bitterfeld-Wolfen und Malaysia.