1. MZ.de
  2. >
  3. Deutschland & Welt
  4. >
  5. Wirtschaft
  6. >
  7. Hoffnung für Jobs in Magdeburg: Hoffnung für Jobs in Magdeburg: Enercon-Chef: Lassen deutsche Standorte nicht fallen

Jetzt live

Hoffnung für Jobs in Magdeburg Hoffnung für Jobs in Magdeburg: Enercon-Chef: Lassen deutsche Standorte nicht fallen

18.11.2019, 12:12
Magdeburg: Hans-Dieter Kettwig, Geschäftsführer des Windenergieanlagenhersteller Enercon, gibt eine Pressekonferenz.
Magdeburg: Hans-Dieter Kettwig, Geschäftsführer des Windenergieanlagenhersteller Enercon, gibt eine Pressekonferenz. dpa-Zentralbild

Magdeburg - Der Windanlagenbauer Enercon hat sich trotz eines massiven Stellenabbaus zum Standort Deutschland bekannt. Enercon plane weiter mit den hiesigen Standorten, sicherte Firmenchef Hans-Dieter Kettwig nach einem Krisentreffen mit Landespolitikern in Magdeburg zu. „Wir können sagen, dass wir den Standort Magdeburg nicht fallen lassen“, ergänzte er. Es gelte jetzt, sich mehr auf den internationalen Markt auszurichten.

Enercon-Standort Magdeburg: 1.200 bis 1.500 Jobs fallen weg

Am Standort Magdeburg werden laut Kettwig 1.200 bis 1.500 Jobs bei Enercon selbst sowie zwei Zulieferern wegfallen. Die Entlassungen sind für März und September nächsten Jahres vorgesehen. Sachsen-Anhalts Landesarbeitsministerin Petra Grimm-Benne (SPD) begrüßte, dass Enercon sich seiner sozialen Verantwortung für alle betroffenen Mitarbeiter stellen wolle. Auch die Landesarbeitsagentur werde sich beteiligen, kündigte sie an. „Ich hoffe, dass wir vor Weihnachten das Signal geben können, wie wir sie auffangen können.“

Enercon: Von Stellenabbau könntenbis zu 3.000 Beschäftigte betroffen sein

Enercon - einer der größten deutschen Hersteller von Windkraftanlagen - hatte vergangene Woche eine umfassende Neuausrichtung angekündigt. Von dem Stellenabbau könnten laut Kettwig bis zu 3.000 Beschäftigte betroffen sein, je zur Hälfte in Ostfriesland und in Magdeburg. Weltweit beschäftigt der Enercon-Verbund nach eigenen Angaben rund 18.000 Menschen. (dpa)