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Veruntreuung Banker in U-Haft: Acht Millionen Euro verschwunden

02.06.2017, 11:55
Ein Mitarbeiter der Sparkasse Oberhessen soll jahrelang beiseite geschaffen haben.
Ein Mitarbeiter der Sparkasse Oberhessen soll jahrelang beiseite geschaffen haben. dpa

Gießen - Ein Bankmitarbeiter und Kommunalpolitiker aus Mittelhessen soll weit mehr Geld als bisher bekannt veruntreut haben. Statt der zunächst genannten vier Millionen Euro sind laut Staatsanwaltschaft Gießen mehr als acht Millionen Euro verschwunden. Wegen dieser Schadenshöhe und Fluchtgefahr sitzt der 44-Jährige inzwischen in Untersuchungshaft. Gegen ihn wird wegen gewerbsmäßiger Untreue ermittelt. Zuerst hatte die „Bild“-Zeitung über den neuen Stand in dem Fall berichtet.

Bezüge ins Ausland

Der Mitarbeiter der Sparkasse Oberhessen soll jahrelang Geld für sich beiseite geschafft haben. Der 44-Jährige war auch als Kommunalpolitiker in einer Wetterau-Gemeinde aktiv. Der Fall ist seit Monaten bekannt.
Der Beschuldigte soll laut Staatsanwaltschaft „Bezüge ins Ausland“ haben. Man habe daher die Gefahr gesehen, dass er sich absetzt.

Der Mann habe die Taten „im Wesentlichen“ eingeräumt, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft Gießen, Thomas Hauburger. Über vier Millionen seien gesichert worden. Wo die anderen rund vier Millionen sind, ist Gegenstand des Ermittlungsverfahrens. (dpa)