Auch Diebels betroffen Auch Diebels betroffen: Verkauf der Hasseröder-Brauerei ist wieder unsicher

Wernigerode - Der im Januar verkündete Verkauf der Hasseröder Brauerei (Wernigerode) und der Schwestermarke Diebels an den Finanzinvestor CK Corporate Finance (CKCF) aus dem hessischen Kronberg steht wieder in Frage.
Wie der Brauerei-Mutterkonzern Anheuser-Busch InBev am Montag mitteilte, würden die Verkaufsabsichten derzeit „neu sortiert“. Grund sei, dass CKCF „nicht allen Vertragsanforderungen für den Abschluss der Transaktion Mitte 2018“ nachgekommen sei. Der Verkauf sei aber nicht gescheitert und könne auch noch zustande kommen, betonte eine Sprecherin.
Deshalb würden „parallel zur Zusammenarbeit mit CKCF“ erneut Gespräche mit ausgewählten Interessenten geführt. Ziel bleibe der Verkauf der Marken und der Brauereistandorte.
„Die NGG fordert, dass Anheuser-Busch Inbev jetzt rasch Klarheit über den weiteren Weg der traditionsreichen Standorte Wernigerode und Issum sowie aller weiteren Standorte und der Arbeitsplätze schafft“, teilte die Gewerkschaft Nahrung Genuss Gaststätten mit.
Angesichts stetig schrumpfender Bierabsätze will sich Inbev nach den Worten von Deutschland-Chef Harm van Esterik in der Bundesrepublik künftig voll auf die Weiterentwicklung seiner nationalen Marken Beck's, Franziskaner und Corona konzentrieren. (mz/eja)