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Aldi Lidl Penny und Tchibo Aldi Lidl Penny und Tchibo: Greenpeace lobt Kleidung vom Discounter

15.12.2015, 12:26
Verkaufen laut Greenpeace schadstoffarme Klamotten: Lidl und Aldi.
Verkaufen laut Greenpeace schadstoffarme Klamotten: Lidl und Aldi. dpa Lizenz

Hamburg - Die Discounterketten Aldi, Lidl und Penny sowie der Kaffeeröster Tchibo sind nach Angaben der Umweltorganisation Greenpeace vorbildlich bei einer sauberen und schadstoffarmen Textilproduktion. Diese Händler hätten bereits erste besonders schädliche Chemikalien aus der Produktion verbannt, veröffentlichten Abwasserdaten und brächten Programme für die Rücknahme und das Recycling von Textilien auf den Weg, erklärte Greenpeace am Dienstag in Hamburg. „Was erschwinglich ist, sollte auch sauber sein. Aldi, Lidl, Penny und Tchibo beweisen das nun: Sie sind stramm auf Entgiftungs-Kurs“.

Als weitere Supermarktkette wolle sich Kaufland am Dienstag verpflichten, bis zum Jahr 2020 giftfrei zu produzieren. Mit Kaufland seien es nun 33 internationale Marken, die sich gegenüber Greenpeace verpflichtet hätten, bis zum Jahr 2020 schrittweise alle riskanten Chemikalien aus ihrer Herstellung zu verbannen. Dies entspreche etwa 15 Prozent der weltweiten Textilproduktion.

Die zum Färben und Ausrüsten eingesetzten Substanzen verschmutzten Gewässer besonders in den asiatischen Herstellungsländern, mahnte Greenpeace. Schlusslichter beim Engagement für eine saubere Textilproduktion seien Edeka/Netto, Norma und Metro/Real, kritisierte die Organisation. Von diesen Unternehmen wolle keines bis 2020 konsequent entgiften. (afp)