Vogelgrippe H5N8 Vogelgrippe H5N8 in Sachsen: Sperrbezirk am Cospudener See in Leipzig eingerichtet

Leipzig/Borna - Nachdem ein erster Fall von Vogelgrippe in Sachsen festgestellt worden ist, wird eine landesweite Stallpflicht geprüft. Eine Entscheidung soll am Montag fallen, wie eine Sprecherin des Sozial- und Verbraucherschutzministeriums in Dresden ankündigte. Zudem steht das Ergebnis der Untersuchung von zwei weiteren tote Enten aus, die am Sonntagnachmittag am Cospudener See gefunden worden waren. Auch diese werden auf Vogelgrippe untersucht, wie das Landratsamt des Landkreises Leipzig am Sonntag in Borna mitgeteilte hatte. Mit den Ergebnissen sei nicht vor Montagabend zu rechnen.
Vogelgrippe H5N8 in Sachsen: Virus bei Reiherente am Cospudener See bei Leipzig nachgewiesen
Bei einer Reiherente, die Mitte vergangener Woche am Cospudener See bei Leipzig entdeckt worden war, ist laut Landratsamt das hochansteckende Influenzavirus H5N8 nachgewiesen worden. Drei Kilometer um den Fundort wurde ein Sperrbezirk eingerichtet.
Alle 22 bekannten Geflügelbesitzer würden aufgesucht, hieß es. In dem Gebiet gilt für Geflügel Stallpflicht. Aufgefundene tote Vögel sind sofort zu melden. Auch Hunde und Katzen dürfen nicht mehr frei umherlaufen. Zudem ist ein Gebiet im Umkreis von zehn Kilometern bis weit in die Stadt Leipzig hinein Beobachtungszone.
Vogelgrippe-Gefahr: Stallpflicht für Geflügel in Teilen Sachsens
Wegen der Vogelgrippe-Gefahr gilt schon in einigen Teilen Sachsens eine Stallpflicht für Geflügel. Der Landkreis Nordsachsen und die Stadt Dresden hatten entsprechende Verfügungen erlassen. Aus mehreren Bundesländern sind Vogelgrippe-Fälle gemeldet worden. (dpa)