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Vogelgrippe Vogelgrippe bei Leipzig: Wildente am Cospudener See hat H5-Virus

13.11.2016, 12:18
Die Seen im Leipziger Süden sind ein beliebtes Ausflugsziel. Ostern 2020 soll es aber möglichst leer bleiben, wünschen sich die Behörden.
Die Seen im Leipziger Süden sind ein beliebtes Ausflugsziel. Ostern 2020 soll es aber möglichst leer bleiben, wünschen sich die Behörden. dpa-Zentralbild

Leipzig - In Sachsen gibt es einen ersten Vogelgrippe-Fall. Eine am Freitag am Cospudener See bei Leipzig gefundene Wildente habe den H5-Virus, sagte der Sprecher der Stadt, Matthias Hasberg, am Sonntag. Das hätten erste Untersuchungen ergeben.

Ob es sich dabei jedoch um den aggressiven Typ H5N8 handle, sei noch unklar. Auf alle Fälle sei die Krankheit hochansteckend. Der Fundort befinde sich auf der Stadtgrenze, gehöre aber schon zum angrenzenden Landkreis Leipzig. Zuerst hatte das Online-Portal „Mopo 24“ berichtet.

Vogelgrippe in Leipzig: Sperrkreis um Cospudener See gezogen

Laut Hasberg wurde ein Sperrkreis von drei Kilometern um den Fundort gezogen. Dort bestehe Stallpflicht. Alle aufgefundenen toten Vögel müssten gemeldet werden. In einem zweiten Beobachtungskreis von zehn Kilometern bestehe ebenfalls Stallpflicht.

Wegen der Vogelgrippe-Gefahr gilt schon in einigen Teilen Sachsens eine Stallpflicht für Geflügel. Der Landkreis Nordsachsen und die Stadt Dresden hatten entsprechende Verfügungen erlassen. Aus mehreren Bundesländern sind Vogelgrippe-Fälle gemeldet worden. (dpa)