Spucke und Urin im Essen: Spucke und Urin im Essen: Gefangene zeigen JVA-Chef an - Staatsanwalt ermittelt

Dresden - Die Staatsanwaltschaft in Dresden ermittelt nach einem Ekel-Skandal und einer Anzeige von Häftlingen in der Justizvollzugsanstalt Dresden.

Etliche Gefangene unterzeichneten laut einem Bericht von Tag24 einen Brief und schickten ihn als Anzeige ans Dresdner Polizeipräsidium. „Wir ermitteln jetzt wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Lebensmittelgesetz“, zitiert Tag24 Polizeisprecherin Jana Ulbricht.

Ein Häftling hatte beobachtet, wie in der Großküche eingesetzte Mitgefangene in das Essen gespuckt und in den Salat urinierten. Etliche verweigerten daraufhin tagelang das Mittagessen und verlangten, dass das komplette Küchenpersonal ausgetauscht wird. Dutzende Häftlinge wollten sich selbst versorgen, was die Leitung der JVA  jedoch ablehnte.

Interne Ermittlungen der JVA hatten ergeben, dass es wohl tatsächlich Spucke im Essen gegeben haben soll. Urin soll jedoch nicht gefunden worden sein. Vielleicht kann die Staatsanwaltschaft nun Licht ins Dunkel bringen. Ermittelt werde zunächst gegen Unbekannt. (mz)