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Rubicon Rubicon: Maschinenhersteller aus Halle exportiert in 35 Länder

Von Bernd Lähne 09.07.2007, 07:06
Mit kyrillischen Buchstaben beschriftet ist die Schalttafel eines für den Export bestimmten Extruders aus der Produktion der Rubicon Gummitechnik und Maschienbau GmbH in Halle. (Foto: dpa)
Mit kyrillischen Buchstaben beschriftet ist die Schalttafel eines für den Export bestimmten Extruders aus der Produktion der Rubicon Gummitechnik und Maschienbau GmbH in Halle. (Foto: dpa) dpa-Zentralbild

Halle/dpa. - Der Betrieb mit40 Mitarbeitern aus Halle setzt nach einer erfolgreichen Entwicklungauch in diesem Jahr auf ein deutliches Plus. «Rubicon ist der einzigeHersteller von Gummi-Extrusionsanlagen in den neuen Bundesländern,eine Nischenproduktion, die insbesondere im Ausland sehr gefragtist.»

35 Länder stehen mittlerweile auf der Export-Liste der Hallenser.Für die Abnehmer werden wunschgerecht Gummiverarbeitungsmaschinen undkomplette Fertigungslinien konstruiert und am Standort aufgestellt.Das Leistungsprofil umfasst weiter Extruder, verschiedene Arten vonVulkanisationsanlagen, Beschickungs- und Nachfolgetechnik, Walzwerkeund Gummilaborausrüstungen sowie Elektro- und Steuerungsanlagen fürdie eigene Produktion.

«Zu den Kunden zählen insbesondere die Hersteller von technischenGummierzeugnissen, von Kabeln und die Reifenindustrie», sagt derFirmengründer Köhler, dessen Sohn Philipp Mitgesellschafter desUnternehmens ist. Der Umsatz bei Rubicon stieg zuletzt deutlich an:von 3,1 Millionen Euro im Jahr 2005 auf 3,3 Millionen Euro im Jahr2006. «Im laufenden Jahr liegen wir bereits bei über 5,6 MillionenEuro Umsatz», sagt Köhler.

Angesichts der allgemeinen Marktlage kann das Unternehmen aufweiteres Wachstum hoffen. «Auf Grund des gestiegenen Auftragseingangsin den ersten Monaten dieses Jahres rechnet die Branche für 2007 miteinem Produktionsplus von drei bis vier Prozent», sagt ThorstenKühmann, Geschäftsführer des Fachverbandes Kunststoff- undGummimaschinen im Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA).Für dieses Jahr seien Umsätze erwarten, die das gute Ergebnis von2006 noch übertreffen könnten.

Seit 1993 ist die vor 16 Jahren gegründete Firma Rubicon in Halle-Trotha ansässig. Im Ausland hat das Unternehmen zahlreicheVertretungen aufgebaut: Agenturen existieren in Russland, derUkraine, Lettland, Brasilien, China, im Iran und in der Türkei. Rund70 Prozent beträgt der Export-Anteil, im Jahr 2002 lag er noch beirund 35 Prozent. Die Auslandsmärkte von Rubicon liegen im EU-Gebiet,in Russland und in den ehemaligen GUS-Staaten, in Asien sowie imMittleren Osten. Um technologisch auf dem neusten Stand zu bleiben,arbeitet Rubicon eng mit Hochschulen zusammen. Partner sind etwa dieTU Dresden, die FH Merseburg und die Universität Paderborn.

Auch Rubicon bereitet der in vielen Branchen beklagte Mangel anFachkräften Probleme. «Bei uns sind die Stellen eines Diplom-Ingenieurs für Mechatronik oder Steuerungstechnik und einesElektronikers für Maschinen- und Antriebstechnik beziehungsweiseAutomatisierungstechnik zu besetzen», berichtet Köhler. «Wirbenötigen diese Verstärkung dringend für die Erweiterung unsererglobalen Aktivitäten.»

Die Mitarbeiter Frank Schliephache (l.) und Max Juwien - er ist Azubi - arbeiten in der Rubicon Gummitechnik und Maschienbau GmbH in Halle (Saale) an einem Extruder. (Foto: dpa)
Die Mitarbeiter Frank Schliephache (l.) und Max Juwien - er ist Azubi - arbeiten in der Rubicon Gummitechnik und Maschienbau GmbH in Halle (Saale) an einem Extruder. (Foto: dpa)
dpa-Zentralbild