Prozess Prozess: Schlechte Aussichten für Telekom-Aktionäre
Frankfurt/dpa. - Die Erfolgsaussichten für tausendeKleinaktionäre, die die Telekom wegen möglicherweise zu hochbewerteter Immobilien verklagen, sind weiter gesunken. Wie dasNachrichtenmagazin «Der Spiegel» berichtet, hat die Grand WatersParticipation ihre Zivilklage zurückgezogen. Sie ist mit rund 100 000Aktien der größte institutionelle Anleger, der in Frankfurt geklagthatte. Der Schritt erfolgte, nachdem die Bonner Staatsanwaltschaftkeine Anklage gegen Telekom-Manager erhoben hatte. Bereits dadurchwaren die Erfolgsaussichten nach Ansicht der DeutschenSchutzvereinigung für Wertpapierbesitz deutlich gesunken.
Mit dem Ausscheiden des Großklägers könnten nun höhereProzesskosten auf die verbliebenen T-Aktionäre zukommen, schreibt«Der Spiegel». Zum Beweis der vermeintlichen Immobilienfehlbewertungmuss möglicherweise ein millionenschweres Gutachten angefertigtwerden. Nach bisheriger Planung sollen die Kosten dafür anteilsmäßigauf die Kläger aufgeteilt werden.