Kämpfe in Mariupol Vize-Bürgermeister: Drei Tote bei Angriff auf Geburtsklinik
Beim Bombardement eines Klinikkomplexes im ukrainischen Mariupol soll auch ein Kind getötet worden sein. Der Kreml kündigt eine Untersuchung an: Man habe „keine genauen Informationen“, was dort passiert sei.

London - Bei dem mutmaßlich russischen Angriff auf eine Geburtsklinik im ukrainischen Mariupol sind nach Angaben des stellvertretenden Bürgermeisters der Stadt drei Menschen ums Leben gekommen. Unter den Toten sei auch ein Kind, sagte Vize-Bürgermeister Sergej Orlow dem britischen Sender BBC.
Ukrainische Behörden hatten zuvor mitgeteilt, bei dem Angriff seien 17 Menschen verletzt worden, darunter auch Schwangere.
Die Ukraine macht Russland für den Angriff verantwortlich. Präsident Wolodymyr Selenskyj veröffentlichte auf Twitter ein Video, das völlig verwüstete Räume der Klinik zeigen soll. Demnach müssen eines oder mehrere Geschosse oder Bomben im Hof des Klinikkomplexes eingeschlagen sein.
Der Kreml in Moskau kündigte eine Untersuchung an. „Wir werden unser Militär fragen, weil wir keine genauen Informationen darüber haben, was dort passiert ist“, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow der Agentur Interfax zufolge.