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Live-Blog zur US-Wahl US-Wahl im Live-Ticker: Clinton wünscht Trump Erfolg, Obama will erfolgreiche Übergabe

Von Kendra Stenzel 09.11.2016, 18:55
Donald Trump
Donald Trump EPA

23:30 Uhr: Mexikos Regierung will trotz Trump-Sieg eng mit den USA zusammenarbeiten

Die mexikanische Regierung will auch nach dem Wahlsieg von Donald Trump weiterhin eng mit den USA zusammenarbeiten. „Wir sind Verbündete, Partner und Nachbarn“, sagte Mexikos Staatschef Enrique Peña Nieto am Mittwoch nach einem Gespräch mit dem künftigen US-Präsidenten Trump. Das Telefonat sei freundlich und respektvoll verlaufen. „Wir sind uns einig, dass wir auf ein Verhältnis des Vertrauen hinarbeiten müssen, denn unsere Länder sind füreinander wichtig“, sagte Peña Nieto. „Wenn es den USA gut geht, geht es Mexiko gut - und andersrum.“

23:00 Uhr: Proteste gegen Trump-Sieg in einigen Städten

In einigen Städten der USA ist es nach dem Sieg des umstrittenen republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump zu Protesten gekommen. US-Medien wie „USA Today“ zeigten Bilder unter anderem aus dem kalifornischen Oakland und aus Portland in Oregon. Dort blockierten Demonstranten Straßen. In einigen Fällen wurde Müll angezündet, auch US-Flaggen wurden verbrannt.

Die überwiegende Zahl der Proteste gab es am Mittwoch an der Westküste der USA, wo die Demokratin Hillary Clinton besonders viele Anhänger hat. Nach Angaben des „Time Magazine“ wurden aber auch aus Pittsburgh in Pennsylvania im Osten des Landes Proteste berichtet.

Viele Demonstranten riefen die Parole: „Nicht unser Präsident!“, so auch vor dem Trump-Tower in New York. Vor dem Gebäude stehen sandgefüllte Sattelschlepper zum Schutz.

22:22 Uhr: Clinton gewinnt Minnesota, Trump Arizona 

Hillary Clinton hat nach einer Prognose des Senders CNN bei der US-Präsidentenwahl den Bundesstaat Minnesota für sich entschieden. Die demokratische Präsidentschaftskandidatin gewann den Staat im mittleren Westen nach Auszählung von 99 Prozent der Stimmen demnach mit 47 zu 45 Prozent. Nach Angaben des Senders entschied Donald Trump das Rennen in Arizona mit einem Vorsprung von gut vier Punkten für sich. 

Damit kommt Trump in der Rechnung von CNN auf 290 Wahlmänner, Clinton liegt bei 228. Laut CNN dauert die Auszählung nun noch in zwei der 50 Bundesstaaten an. Das Rennen in Michigan und New Hampshire waren nach wie vor zu eng, ein Ergebnis konnte noch nicht verkündet werden.

21:48 Uhr: Hollande will rasch mit Trump über gemeinsame Interessen reden

Der französische Präsident Francois Hollande will rasch mit Donald Trump über die gemeinsamen Interessen und Werte sprechen. Den Wunsch habe der Präsident in einem Schreiben an Trump geäußerte, teilt das Präsidialamt in Paris mit. Hollande hatte sich während des US-Wahlkampfes kritisch über Trump geäußert.

21:04 Uhr: Trump-Wahl lässt Waffenaktien abstürzen

Donald Trump ist ein ausgesprochener Freund der Waffen-Lobby, doch die größten Hersteller von Pistolen und Gewehren in den USA sind nach der Wahl des Republikaners zum US-Präsidenten an der Börse massiv unter Druck geraten. Die Aktien der beiden Waffenschmieden Smith & Wesson und Sturm, Ruger & Co. büßten am Mittwoch mehr als zwölf Prozent an Wert ein. Wie passt das zusammen?

Trumps Wahlsieg „eliminiert jegliche realistische Sorge vor schärferen Waffengesetzen“, meinen die Experten vom Analysehaus Wedbush Equity Research. Daher würden sich Waffenliebhaber nun Zeit lassen mit neuen Einkäufen. Die Angst vor strikterer Regulierung durch Trumps Rivalin Hillary Clinton war in den letzten Monaten ein treuer Verkaufshelfer der Waffenindustrie gewesen.

20:38 Uhr: Kuba kündigt große Militärübung an

Nach dem Sieg von Donald Trump bei der Präsidentenwahl in den USA hat Kuba ein großes Militärmanöver angekündigt. An der Übung „Bastión“ vom 16. bis 18. November werden die Streitkräfte und Einheiten des Innenministeriums teilnehmen, wie das Verteidigungsministerium am Mittwoch mitteilte. Ziel sei es, die Truppen und die Bevölkerung auf verschiedene Aktionen des Feindes vorzubereiten.

Erstmals führten die kubanischen Streitkräfte 1980 nach dem Wahlsieg von Ronald Reagan ein Manöver „Bastión“ durch. Seitdem gab es sieben Militärübungen dieses Typs. Die USA unterhalten auf Kuba die Marinebasis Guantanamo Bay. 

20:06 Uhr: Obama empfängt Trump im Weißen Haus

US-Präsident Barack Obama empfängt am Donnerstag seinen designierten Nachfolger Donald Trump im Weißen Haus. Bei dem Treffen in Washington soll nicht nur eine reibungslose Amtsübergabe vorbereitet werden. Obama will auch darüber sprechen, wie das Land nach dem harten Wahlkampf wieder geeint werden kann. Obama kündigte am Mittwoch an, er werde alles für einen reibungslosen Übergang tun, so wie es sein Vorgänger George W. Bush vor acht Jahren für ihn getan habe. Eine gelungene Übergabe sei ein Gütezeichen der Demokratie, mahnte Obama. Die Demokraten sollten ihre Enttäuschung nach Trumps Wahlsieg beiseiteschieben, rief er seine Parteifreunde auf. „Wir alle setzen uns nun für seinen Erfolg bei der Einigung und Führung des Landes ein.“

19.29 Uhr: Trump lädt Netanjahu zu Treffen in USA ein

Donald Trump hat den israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu in die USA eingeladen. Das Treffen solle bei der nächsten Gelegenheit stattfinden, teilt Netanjahus Büro mit. Die beiden hätten miteinander telefoniert und ein „herzliches Gespräch“ geführt.

18:57 Uhr: „Unglaublichste politische Errungenschaft“

Der republikanische Spitzenpolitiker Paul Ryan hat den Wahlsieg von Donald Trump als „unglaublichste politische Errungenschaft“ gewürdigt, die er bisher erlebt habe. „Trump hat die Politik auf den Kopf gestellt“, sagte Ryan, der Vorsitzender des Abgeordnetenhauses ist, am Mittwoch in Janesville (Bundesstaat Wisconsin). Trump habe die Stimmung im Land erfasst wie kein anderer, „und er wird eine geeinte republikanische Regierung führen“.

Ryan hatte sich nach der Nominierung Trumps als Spitzenkandidat nur zögerlich hinter ihn gestellt. Später im Wahlkampf ging er dann erneut auf Distanz und lehnte gemeinsame Auftritte mit Trump ab, gab ihm jedoch bei der Wahl seine Stimme.

18:21 Uhr: Warum lagen die Meinungsforschungsinstitute falsch?

Dass Donald Trump der nächste Präsident der Vereinigten Staaten wird, ist inzwischen klar. Vor der Wahl hatten allerdings viele Meinungsforschungsinstitute seine Kontrahentin Clinton vorne gesehen - wie kann das sein? Gründe dafür sind der „Shy Trump Effekt“ und der „Wahlmänner-Effekt“.

17:53 Uhr: Clinton zur Wahl: „Es tut mir sehr leid, dass wir nicht gewonnen haben“

Die geschlagene demokratische Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton ist am späten Mittwochnachmittag vor ihre Unterstützer getreten, um sich zum Wahlergebnis zu äußern und bei ihren Mitarbeitern zu bedanken. Im Beisein ihres Mannes, des ehemaligen Präsidenten Bill Clinton, sagte die Ministerin, dass es ihr sehr leid tue, dass sie die Wahl nicht gewonnen hat. „Dies schmerzt und das wird es für lange Zeit“, sagte Clinton. Doch es gehe nicht um sie, sondern um das Land. Amerika sei tiefer gespalten, als sie selbst angenommen habe.

Sie habe bereits mit  Donald Trump gesprochen und dem Wahlgewinner angeboten, in Zukunft mit ihm zusammen zu arbeiten. Clinton sagte, sie wünsche sich, dass Trump ein erfolgreich Präsident für alle Amerikaner wird. „Wir müssen das Ergebnis akzeptieren und in die Zukunft schauen“, so Clinton. Angesichts einer tief geteilten Gesellschaft sei es nun geboten, zusammenzustehen, sagte Clinton. Man müsse gemeinsam klar machen, dass der amerikanische Traum groß genug für jedermann sei. „Unsere Verantwortung als Bürger liegt darin, an einem besseren Amerika mitzuarbeiten“, sagte die Demokratin.

17.30 Uhr: Früherer Präsident Bush gratuliert Trump

Der frühere US-Präsident George Bush hat Donald Trump zum Sieg bei der Präsidentschaftswahl gratuliert. „Barbara und ich gratulieren Donald Trump und wünschen ihm alles Gute dafür, Amerika als unser nächster Präsident anzuführen. Wir schließen seine Familie in unsere Gebete ein“, schrieb Bush am Mittwoch auf Twitter. Die Bush-Familie hatte Trump im Wahlkampf nicht unterstützt. George Bush war von 1989 bis 1993 der 41. US-Präsident.

17.11 Uhr: EU-Außenminister beraten am Sonntag über die Folgen

Nach dem Wahlsieg Donald Trumps in den USA kommen die Außenminister der EU-Staaten am Sonntagabend zu einem Sondertreffen in Brüssel zusammen. Es gehe darum, über die zukünftigen Beziehungen mit den Vereinigten Staaten zu beraten, teilte die EU-Außenbeauftragte Federica Mogherini am Mittwoch über den Kurznachrichtendienst Twitter mit. Bundesaußenminister Frank-Walter (SPD) Steinmeier hatte sich am Vormittag für ein solches Treffen ausgesprochen.

16:40 Uhr: Clinton verschiebt ihren Auftritt

Hillary Clinton hat ihre Rede um eine Stunde verschoben. Ab 16.30 Uhr wollte sie sich dann vor Mitarbeitern und Unterstützern zu den Wahlergebnisen äußern. Unterdessen liegt die Kandidatin der Demokraten laut Medienberichten bei den absoluten Wählerstimmen vorne. Clinton holte der „New York Times“ zufolge mit 59.415.720 Stimmen (Stand 17.30 Uhr) 47,7 Prozent, Donald Trump kam hingegen mit 59,211.893 auf 47,5 Prozent - am Ergebnis der Präsidentenwahl ändert das allerdings nichts, da es auf die Mehrheit der Wahlmännerstimmen ankommt. Ähnlich verhielt es sich bei der Wahl im Jahr 2000: Der demokratische Kandidat Al Gore kam damals auf 50.994.086 Stimmen gegenüber George  Bush mit 50.461.092 Stimmen - letzterer wurde dann Präsident.

16:15 Uhr: Einigkeit über das Wahlergebnis in der Sportwelt

Das politische Amerika ist gespalten wie selten zuvor, die Sportwelt hingegen ist sich einig in ihrer Ablehnung des neugewählten Präsidenten Donald Trump.

16:08 Uhr: Auch die Todesstrafe ist „Wahlsieger“

In den USA haben die Bürger in drei Bundesstaaten nicht nur über den nächsten Präsidenten, sondern auch über die Zukunft der Todesstrafe entschieden: In Kalifornien stimmten die Wähler am Dienstag laut „Los Angeles Times“ mit 54 Prozent gegen die Abschaffung der Todesstrafe. Zudem sprachen sich die Stimmberechtigten mit 51 Prozent für eine Justizreform aus, Berufungsverfahren bei Todesurteilen zu beschleunigen. 750 Häftlinge sitzen in den Todeszellen von Kalifornien - mehr als in jedem anderen Bundesstaat. Seit zehn Jahren hat der Staat allerdings niemanden mehr hingerichtet.

Für eine Initiative zur Wiedereinführung der Todesstrafe votierten die Bürger mit großer Mehrheit in dem 1,9 Millionen Einwohner zählenden Staat Nebraska. Das Parlament von Nebraska hatte diese im Mai 2015 mit hauchdünner Mehrheit abgeschafft. Das sei ein „großer Fehler“ gewesen, erklärte der Mitbegründer der Aktion „Nebrasker für die Todesstrafe“, Bob Evnen. Laut der örtlichen Zeitung „Norfolk Daily News“ sprachen sich 398,346 Wähler für die Wiedereinführung aus und 257,755 dagegen.

15:52 Uhr: Das Ende der bisherigen Welt

Wir haben eine Presseschau mit internationalen Stimmen zum Wahlsiegs Donald Trumps zusammengestellt.

15:32 Uhr: Junge Wähler protestieren auf den Straßen

Viele junge Wähler im Alter bis 29 Jahre sind nicht zufrieden mit Donald Trumps Wahlsieg. Sie protestierten deshalb auf den Straßen, vor dem Trump Tower in New York, auf den Straßen von Seattle, an Universitäten in Kalifornien, Irvine und Oakland und vor dem Weißen Haus.

14:54 Uhr: Das sagen NRW-Politiker zum Wahlergebnis

Der Sieg von Donald Trump bei den US-Präsidentschaftswahlen hat bei Politikern der rot-grünen Regierungskoalition in Nordrhein-Westfalen Bestürzung ausgelöst. Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD) sagte, auch für sie sei es „ein Schock, dass ein solcher Hasswahlkampf erfolgreich war“. Die Amerikaner hätten aber eine demokratische Entscheidung getroffen, die zu respektieren sei. Es bleiben aber die Sorge, „dass wir vor schwierigen Zeiten stehen“.

CDU-Landeschef Armin Laschet sagte dieser Zeitung: „Der Erfolg von Donald Trump zeigt einmal mehr, wie wichtig es ist, dass die Politik das Ohr bei den Bürgerinnen und Bürgern hat – direkt und unmittelbar. Nur so lassen sich populistische Parolen entkräften. In diesem Moment der Unsicherheit sollten wir nicht vergessen: Die Partnerschaft Deutschlands mit den USA ist über viele Jahrzehnte gewachsen. Wir können auf gemeinsame Werte und Interessen bauen. Als exportorientiertes Industrieland hängen für uns in Nordrhein-Westfalen viele Arbeitsplätze vom transatlantischen Handel ab. Die Lehre für Nordrhein-Westfalen lautet: Den Menschen zuhören, Links- und Rechtspopulisten entlarven und Probleme lösen statt die Gesellschaft zu spalten.“

14:25 Uhr: Kanadas Premier gratuliert Trump zum Wahlsieg

Kanadas Premierminister Justin Trudeau hat Donald Trump zu dessen überraschendem Wahlsieg gratuliert. „Kanada hat keinen engeren Freund, Partner und Verbündeten als die Vereinigten Staaten“, teilte Trudeau am Mittwoch mit. „Wir freuen uns darauf, in den kommenden Jahren mit dem designierten Präsidenten Trump, dessen Regierung und dem Kongress der Vereinigten Staaten bei Themen wie Handel, Investitionen und internationalem Frieden und Stabilität zusammenzuarbeiten.“ Die Beziehung zwischen den USA und Kanada bezeichnete Trudeau als ein „Vorbild für die Welt“.

Für den kanadischen Journalisten Dylan Robertson ist es angesichts des Wahlergebnisses eher seltsam, Kanadier zu sein. Seine Eindrücke schildert er in einem Gastbeitrag.

14:09 Uhr: Gegen Einwanderer, für Waffen

Auch wenn seit heute feststeht, dass Donald Trump der 45. Präsident der Vereinigten Staaten wird ist noch immer ziemlich unklar, was von ihm politisch zu erwarten ist. Eine Übersicht seiner Positionen zu Themen wie Außenpolitik, Arbeitsmarkt, Steuern und Einwanderung finden Sie hier.

13:26 Uhr: Brüssel will baldmöglichst EU-USA-Gipfel mit Trump

Die EU-Führung will möglichst schnell mit dem neugewählten US-Präsidenten Donald Trump auf einem Gipfel über die künftigen Beziehungen beraten. EU-Ratspräsident Donald Tusk und Kommissionschef Jean-Claude Juncker gratulierten dem Republikaner am Mittwoch in einem gemeinsamen Brief zum Wahlsieg und betonten die „strategische Partnerschaft“ zwischen Europa und den USA. Sie schlugen Trump einen EU-USA-Gipfel in Europa vor, „sobald Ihnen dies möglich ist“. „Heute ist es wichtiger denn je, die transatlantischen Beziehungen zu stärken“, schrieben Juncker und Tusk an Trump. Nur gemeinsam könnten die EU und die USA gegen „nie dagewesene Herausforderungen“ bestehen.

13:10 Uhr: Netanjahu beglückwünscht Trump

Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu hat den Rechtspopulisten Donald Trump zu seinem Sieg bei der US-Präsidentschaftswahl beglückwünscht. Der Republikaner sei „ein wahrer Freund des Staates Israel“, erklärte Netanjahu am Mittwoch. Er freue sich auf die Zusammenarbeit mit Trump, „um Sicherheit, Stabilität und Frieden in unserer Region“ voranzutreiben. Er sei zuversichtlich, dass der künftige US-Präsident und er die „einmalige Allianz“ zwischen den beiden Ländern verstärken und zu „noch größeren Höhen“ bringen würden, fügte der rechtsgerichtete Ministerpräsident hinzu.

12:58 Uhr: Was darf Trump als Präsident?

Donald Trump wird als Präsident der Vereinigten Staaten nicht nur Staatsoberhaupt und Regierungschef, sondern auch Anführer von über 1,4 Millionen Soldaten. Dennoch ist Trump in bestimmten Angelegenheiten auf die Zustimmung amerikanischer Institutionen angewiesen. Eine Übersicht, was der US-Präsident darf und was nicht, finden Sie hier.

12:36 Uhr: Vatikan hofft auf Friedensbemühungen

Der Vatikan hat seine Hoffnung geäußert, dass sich der künftige US-Präsident Donald Trump für Frieden weltweit einsetzen wird. Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin gratulierte Vatikanangaben vom Mittwoch zufolge dem Gewinner der Präsidentschaftswahlen in den Vereinigten Staaten. „Zunächst nehmen wir mit Respekt den ausdrücklichen Willen des amerikanischen Volkes zur Kenntnis“, sagte Parolin dem Sender Radio Vatikan zufolge.

Angesichts verbreiteter Sorgen, Trump werde zu einer Verschärfung von Konflikten beitragen, betonte Parolin den Unterschied zwischen Wahlkampfäußerungen und der Übernahme von Regierungsverantwortung. In dieser Hinsicht habe der künftige US-Präsident sich bereits als Staatsmann geäußert, sagte der Kardinalstaatssekretär mit Blick auf Trumps versöhnliche Töne gegenüber der demokratischen Partei unmittelbar nach seinem Wahlsieg.

12:10 Uhr: Merkel erinnert Trump an Verantwortung

Kanzlerin Angela Merkel (CDU) hat dem künftigen US-Präsidenten Donald Trump zur Wahl gratuliert und ihm eine enge Zusammenarbeit angeboten. Zugleich erinnerte sie Trump am Mittwoch im Kanzleramt angesichts der wirtschaftlichen und militärischen Stärke der USA an dessen Verantwortung für die weltweite Entwicklung.

12:04 Uhr: Millionen Tweets

Unter dem Hashtag #Election2016 sind bis zur Wahl 40 Millionen Tweets eingelaufen. Zum Vergleich: 2012 waren es 21 Millionen Kurznachrichten. Kurz vor Schließung der letzten  Wahllokale waren es nach Angaben des Unternehmens 27 Tausend Tweets pro Minute. Unser Bild mit den Erwähnungen („Mentions”) der Kandidaten zeigt deutlich, dass Trump hier wie auch in den Medien präsenter war als Clinton – und  wann besondere Meilensteine im Wahlkampf stattfanden.

11:39: Männlich, weiß, ungebildet

Wer hat Donald Trump gewählt? Unsere Autoren Martin Gätke und Daniel Haufler haben eine erste Wähleranalyse geschrieben.

11:30 Uhr: Ein schmutziger Wahlkampf

Drohungen, Beleidigungen, hitzige Debatten und wilde Vorwürfe: Wir blicken auf einen heftigen Wahlkampf in den USA zurück.

11:14 Uhr: Obama gratuliert

US-Präsident Barack Obama hat nach Informationen des Fernsehsenders CNN seinem Nachfolger Donald Trump zum Wahlsieg gratuliert. Beide wollten sich am Donnerstag treffen, berichtete CNN am Mittwoch weiter.

11 Uhr: Grenzenloser Jubel bei der AfD

Nach dem Wahlsieg des republikanischen US-Präsidentschaftskandidaten Donald Trump kennt der Jubel bei der AfD keine Grenzen. „Dieses Wahlergebnis macht Mut für Deutschland und Europa, denn Trump hat tatsächlich die Karten zur politischen Zeitenwende in der Hand“, sagte die Parteivorsitzende Frauke Petry am Mittwoch. Der Co-Vorsitzende Jörg Meuthen erklärte: „Trump wurde zurecht für seinen Mut belohnt, sich gegen das System aufzulehnen und unbequeme Wahrheiten anzusprechen.“ Sein Wahlsieg sei eine „letzte Warnung für all die arroganten, abgehobenen Politiker, die sich selbst genug sind und deren einziges Ziel lediglich der Machterhalt ist“.

10:58 Uhr: Schwarzer befürchtet Politik gegen Frauen

Alice Schwarzer (73) rechnet damit, dass US-Präsident Donald Trump als Präsident Politik gegen Karrierefrauen machen wird. „Trump ist von den Angry White Men und den Evangelikalen an die Macht gebracht worden“, teilte die Frauenrechtlerin am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur in Köln mit. „Es ist darum zu erwarten, dass der Präsident die Hoffnung seiner Wähler erfüllt: gegen Karrierefrauen und für Gattinnen, gegen das Recht auf Abtreibung, und gegen alle „Fremden“.“

10:41 Uhr Iran forder Trump auf, zum Atomabkommen zu stehen:

Der iranische Außenminister Dschawad Sarif fordert Trump auf, zum Atomabkommen zu stehen. Trump hatte den Vertrag im Wahlkampf als „schlechtestes je ausgehandeltes Abkommen“ bezeichnet. Mit dem internationalen Vertrag soll die Entwicklung von Atombomben durch den Iran verhindert werden.

10.36 Uhr: Al-Sisi hofft auf neue ägyptisch-amerikanische Beziehungen

Ägyptens Präsident Abdel Fattah al-Sisi hat dem Republikaner Donald Trump zu dessen Wahlsieg zum nächsten US-Präsidenten gratuliert. Ägypten hoffe, dass Trumps Präsidentschaft „einen neuen Geist in die ägyptisch-amerikanischen Beziehungen“ bringe, hieß es.

10:01 Uhr:  Kristina Schröder irritiert viele auf Twitter

Die CDU-Bundetagsabgeordnete Kristina Schröder sorgt auf Twitter für Aufregung: Sie schreibt, dass man aufhören müsse, Menschen niederzumachen, die „keine extremen, aber politisch unkorrekte Positionen vertreten.”

Weitere Reaktionen von Politikern: bitte hier entlang.

09:57 Uhr: Putin schickt ein Telegramm

Als einer der ersten Staatschefs weltweit hat Russlands Präsident Wladimir Putin dem US-Wahlsieger Donald Trump gratuliert. Er hoffe, dass es ihnen gemeinsam gelingen werde, die russisch-amerikanischen Beziehungen aus der Krise zu holen, schrieb Putin am Mittwoch in einem Telegramm.

09:28 Uhr: Schockstarre in Europa

Hauptstadtkorrespondent  Holger Schmale beschreibt die Schockstarre in Europa am Mittwochmorgen. Es herrscht Unsicherheit, wie sich die  transatlantischen Beziehungen  entwickeln.

09:09 Uhr: Dax bricht ein

Der Sieg des „Börsenschrecks“ Donald Trump bei der US-Präsidentschaftswahl macht Dax -Anleger nervös. Der deutsche Leitindex fiel zur Eröffnung am Mittwoch um 2,9 Prozent auf 10.180 Punkte.

09:02 Uhr: Ärztliche Sterbehilfe wird in Colorado legal 

Im US-Staat Colorado dürfen Ärzte todkranke Menschen künftig beim Suizid unterstützen. Die Wähler haben sich dort am Dienstag für die Legalisierung von Sterbehilfe für Patienten mit einer unheilbaren Krankheit ausgesprochen, denen der Tod für die nächsten sechs Monate prognostiziert wird. In Kalifornien, Oregon, Washington, Montana und Vermont ist ärztliche Sterbehilfe bereits legal.

08:50 Uhr: Donald Trump hält Siegesrede

Donald Trump ist mit einer Rede vor seine Anhänger getreten: „Ich habe gerade einen Anruf von Hillary Clinton erhalten. Sie hat uns zu unserem Sieg gratuliert. Und ich habe ihr und ihrer Familie zu einem harten Wahlkampf gratuliert. (...) Wir schulden ihr Dank. (...) Es ist Zeit für uns zusammen zu kommen als ein vereintes Volk.“ Trump wolle Präsident für alle Amerikaner sein. Denen, die beschlossen haben, ihn nicht zu unterstützen, wolle er entgegen kommen und er freue sich auf ihre Führung.

Und weiter: „Die Vergessenen Amerikaner werden nicht länger vergessen sein.“ Trump  betonte außerdem, dass er alle fair behandeln wolle.

„Dies ist eine historische Nacht. Das amerikanische Volk hat gesprochen“, sagte zuvor der künftige Vizepräsident der USA, Mike Pence.

08:45 Uhr: Clinton räumt Niederlage ein

Hillary Clinton hat nach Angaben des Senders CNN in einem Telefonat mit Donald Trump ihre Niederlage bei den US-Präsidentschaftswahlen eingeräumt. 

08:34 Uhr: Wahlsieg für Donald Trump

Laut mehrerer Prognosen hat Donald Trump den Bundesstaat Wisconsin für sich gewonnen. Damit hätte er die Wahl für sich entschieden. Die Nachrichtenagentur AP vermeldet: Donald Trump ist zum Präsidenten der USA gewählt worde

8:03 Uhr: Clinton-Team mit offiziellem Statement

Hillary Clinton wird offenbar heute Nacht nicht mehr zu ihren Anhängern sprechen. Ihr Wahlkampfchef John Podesta hat die Besucher der Siegesfeier in New York, die zu einer Trauerfeier wurde, soeben nach Hause geschickt. „Sie zählen immer noch Stimmen und jede Stimme zählt“, sagte Podesta. Man habe erst einmal nicht mehr zu sagen. Er empfahl den Wählern, schlafen zu gehen und dann zu sehen, was die Auszählungen ergeben haben.

07:48 Uhr: Der Schock sitzt tief

Politiker sind geschockt über den Erfolg Trumps bei der US-Wahl. „Das ist ein Bruch mit der bisherigen Tradition, dass der Westen für liberale Werte steht,“ sagte Grünen-Vorsitzender Cem Özdemir Özdemir im ZDF. Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig sprach von einen Alptraum. Nur der Niederländische Rechtspopulist Geert Wilders freute sich: „Die Amerikaner holen sich ihr Land zurück.“ Weitere Reaktionen lesen Sie hier. 

Und das sagt unser Politik-Autor Karl Doemens dazu:

07:43 Uhr: Pennsylvania geht an Trump

Die letzten Hoffnungen für Hillary Clinton schwinden. Mit Pennsylvania gehen 20 weitere Wahlmänner an Donald Trump.

07:27 Uhr: Legale Drogen

Neben Kalifornien werden wohl auch Massachusetts und Nevada eine generelle Legalisierung von Marihuana durchsetzen. Auch in Maine und Arizona konnten Wähler diese Entscheidung mittreffen. Die Ergebnisse stehen jedoch noch aus.

07:19 Uhr: USA in republikanischer Hand

Mit einem Sieg in Pennsylvania behalten die Republikaner die Kontrolle im Senat. Die Mehrheit im Repräsentantenhaus hatte sich bereits zuvor entschieden. Wird Trump tatsächlich Präsident, haben die Demokraten kaum noch Einfluss.

07:11 Uhr: Trump gewinnt Utah - Wahllokale geschlossen

Utah geht an Donald Trump - und damit 6 Wahlmänner. In den Staaten, die nun noch ausstehen, sieht es nach ersten Zählungen schlecht aus für Hillary Clinton. Bundesweit haben nun alle Wahllokale geschlossen.

06:50 Uhr: Tränen über Tränen

06:41 Uhr: Kleine Schritte

Nevada geht an Hillary Clinton. Das sind immerhin sechs Wahlmänner. Die Ergebnisse aus acht Staaten stehen immer noch aus, darunter Michigan und Pennsylvania - und es wird mehr als knapp. Teilweise liegen nur wenige Hundert Stimmen zwischen den Kandidaten.

06:34 Uhr: Oh, Kanada

Die Webseite der kanadischen Auswanderungsbehörde ist in der Nacht zum Mittwoch (MEZ) zusammengebrochen.

06:29 Uhr: Kalifornien stimmt für generelle Legalisierung von Marihuana

In einer Volksabstimmung parallel zur US-Präsidentschaftswahl haben die Wähler im Bundesstaat Kalifornien mit einem vorläufigen Ergebnis von 55,5 Prozent für die generelle Legalisierung von Marihuana gestimmt. In Kalifornien geht es in den Wahllokalen auch um die mögliche Abschaffung der Todesstrafe. Dort sitzen 740 verurteilte Häftlinge in den Todestrakten - mehr als in jedem anderen Bundesstaat. Außerdem stimmen die Bürger im bevölkerungsreichsten US-Bundesstaat darüber ab, ob die Sex-Darsteller in der Porno-Branche künftig Kondome verwenden müssen.

06:22 Uhr: Noch neun Staaten offen

Auch Iowa geht an Trump. Die Ergebnisse aus neun Bundesstaaten sind nun noch offen. Trump hat 238 Wahlleute gewonnen. 270 muss er erreichen. Die „New York Times“ sieht Trump mit 95 prozentiger Wahrscheinlichkeit als nächsten Präsidenten. Die Demokraten stehen nicht nur vor dem Problem, dass Trump ins Weiße Haus zieht. Sowohl Repräsentantenhaus als auch Senat werden 2017 nach derzeitigem Stand wohl in republikanischer Hand sein.

06:20 Uhr: Wonach die Menschen jetzt googeln

Wie wird der Ausgang der Wahl über die Zukunft einzelner Menschen, Gruppen und Entwicklungen entscheiden? Eine Karte der Google-Suchbegriffe zeigt, was sich viele US-Amerikaner während der Wahl fragen. Besonders häufig wird nach „Immigration“ gegoogelt. Auch das Thema Abtreibung, das beide Parteien im Wahlkampf benutzten, wird häufig gesucht. Trumps Ankündigung,  den IS zu bekämpfen, findet ebenso eine Entsprechung in den Suchbegriffen wie die Frage nach einer bezahlbaren Krankenversicherung.

05:59 Uhr: Trump-Zitate

Donald Trump ist auf dem bestem Weg ins Weiße Haus - und in Deutschland wird fleißig gegoogelt. Unsere Leser haben gerade diesen Text wiederentdeckt. Ja, der Mann, der demnächst im Oval Office sitzen könnte, hat Dinge gesagt, wie: „Es schneit und friert in New York. Wir brauchen globale Erwärmung.“

05:45 Uhr: Clinton abgeschlagen - Fans geschockt

Zwei entscheidende Staaten sind an Trump gegangen: Florida und Georgia. Damit stehen die Chancen für Hillary Clinton immer schlechter. Sie muss Staaten wie Wisconsin nun unbedingt für sich entscheiden.

 05:38 Uhr: Mehr Grund zur Freude für Trump

Und der nächste Sieg für den Republikaner: Georgia geht mit 16 Wahlmännern an Trump.

05:31 Uhr: Florida geht an Trump

Es ist offiziell: Trump gewinnt Florida mit 29 Wahlmännern. Auch Utah, der Bundestaat in dem am Wahltag zahlreiche Wahlmaschinen ausgefallen waren, geht mit sechs Wahlmännern an Trump. Clinton gewinnt Washington.

05:26 Uhr: Kopfloser Körper von Donald Trump: Marilyn Manson gibt Vorschau auf neues Video

In einem kurzen Trailer zu einem neuen Musikvideo des Schock-Rockers Marilyn Manson ist eine Anspielung auf den Präsidentschaftskandidaten Donald Trump zu sehen: Ein geköpfter Körper, der den Anzug und die rote Krawatte Trumps trägt, liegt blutend auf dem Boden. Der Musiker will noch in diesem Jahr sein zehntes Studioalbum herausbringen.

05:24 Uhr: Sieben Wahlmänner für Clinton

Auch Oregon geht an die Demokratin. Sie braucht derzeit jeden einzigen Wahlmann. Einer mehr aus Nebraska geht jedoch an Trump.

05:07 Uhr: Nächster Sieg für Trump

North Carolina geht an Donald Trump, und damit 15 Wahlmänner. Für Clinton sieht es damit immer schlechter aus. Zwar liegt Clinton laut Zahlen vorne, wenn sie Michigan und Wisconsin nicht für sich entscheiden kann, stehen die Chancen gut, dass Trump tatsächlich Präsident wird.

05:03 Uhr: Hawaii und Kalifornien gehen an Clinton

Clinton gewinnt Kalifornien (55 Wahlmänner) und Hawaii (vier Wahlmänner. Trump holt Idaho (4 Wahlmänner). Doch was ist mit Florida? Basiert auf der Nachrichtenagentur AP melden einige Medien, dass Florida an Trump gehen wird. Die meisten US-Medien halten sich noch zurück, es sei zu früh für diese Prognose.

04:42 Uhr: Colorado für Clinton

Laut Exit-Polls und Stimm-Analyse geht Colorado mit neun Wahlmännern an Hillary Clinton.

Nervenkrieg für Finanzmärkte

04:39: Uhr Cocktail-Wettbewerb in Washington, DC

Auf der Wahlparty der Anti-Trump-Republikaner in der Lincoln Bar in Washington, DC, läuft ein Cocktail-Wettbewerb: Trump Tower gegen Hillary's Inbox (eine Anspielung auf Clintons E-Mail-Affäre). Beim Trinken scheint es nicht anders zu sein als bei der Wahl, sagt unser Korrespondent Damir Fras, der vor Ort ist. Der Barkeeper sagt: „Beide Cocktails laufen ungefähr gleich gut. Keine Ahnung, wie der Wettbewerb ausgehen wird.“

04:33 Uhr: Kleiner Sieg für Clinton

Virginia geht an Hillary Clinton - mit 13 Wahlmännern.

04:30 Uhr: Nervenkrieg für die Finanzmärkte – Mexikanischer Peso bricht um 10 Prozent ein 

In Tokio lag der Nikkei-Index der 225 führenden Titel 2,2 Prozent im Minus bei 16.789 Punkten, nachdem er zuvor noch deutlich zugelegt hatte. Der MSCI-Index für die Region Asien/Pazifik ohne Japan sank 2,5 Prozent. Die Terminkontrakte auf den Börsenindex S&P-500 sackten 3,9 Prozent ab.

Der fernöstlichen Devisenhandel verlief ebenfalls äußerst volatil. Zuletzt tendierte der Dollar zur japanischen Währung 3,1 Prozent tiefer mit 101,81 Yen. Der Euro legte 1,5 Prozent zu auf 1,1187 Dollar. Als sicherer Hafen gefragt war der Schweizer Franken, der zum Dollar um 1,6 Prozent zulegte. Der mexikanische Peso brach zum Dollar um zehn Prozent ein. Die Währung hat sich zu einem Barometer dafür entwickelt, welche Siegchancen die Märkte Trump geben. Dessen Politikvorschläge gelten für Mexiko als sehr nachteilig. An den Rohstoffmärkten gaben die Ölpreise nach, während Gold sich verteuerte.  

04:23 Uhr: Trump gewinnt Ohio

Bei dieser Nachricht dürfte das Clinton-Lager verstummen. Donald Trump gewinnt den hart umkämpfen Staat Ohio für sich - und damit 18 Wahlmänner.

04:19 Uhr: Trump zieht weiter davon

Clinton gewinnt New Mexico (fünf Wahlmänner), Trump gewinnt Missrouri (zehn Wahlmänner).

04:04 Uhr: Lange Wahlnacht

Nicht nur die Experten in den USA sind überrascht über den Verlauf der Wahl. Auch die Kollegen vom „Kölner Stadt-Anzeiger“ schauen eher ernüchtert auf die aktuellen Entwicklungen.

04:02 Uhr: Montana geht an Trump

Trump gewinnt mit Montana drei Wahlmänner. Die Wahllokale in Iowa, Nevada und Utah sind geschlossen, doch deutliche Prognosen können noch nicht gemacht werden.

03:50 Uhr: Alle warten auf Florida

03:43 Uhr: Ein Bundestaat für jeden

Hillary Clinton gewinnt Connecticut, Louisiana geht an Donald Trump. Das sind acht Wahlmänner für Trump, sieben für Clinton.

03:36 Uhr: Bangen in Mecklenburg

Wähler in Mecklenburg zittern. Nein, nicht Mecklenburg Deutschland, sondern Mecklenburg North Carolina, wo unser Kollege Nikolaus Bernau sitzt. Dort liefern sich Clinton und Trump ein erbittertes Rennen. Und mit Blick auf den Fernseher heißt es unter Demokraten immer wieder: „Nicht schon wieder Florida!“ Florida ging in der Wahl 2000 - nach Nachzählungen - an George W. Bush - wegen 537 Stimmen Vorsprung auf Al Gore.

03:20 Uhr: Team Clinton hält den Atem an

Optimismus klingt anders. Team Clinton hat über Twitter einen Dankes-Tweet abgesetzt. „Was auch immer heute Nacht passiert...“

03:14 Uhr: Unglückliche Trump-Torte

Die Torte steht schon bereit: Sollte Donald Trump gewinnen, gibt es bei der Wahlparty in New York eine Torte mit der Büste des Republikaners. Diese schaut allerdings alles andere als glücklich drein. Eine Kolumnistin der Washington Post sieht einen Zusammenhang mit den hohen Getränkepreisen auf der Party: Eine Cola kostet dort 7 Dollar, ein Wein 13 Dollar. Cash Only.

03:12 Uhr: Rennen enger als erwartet

Auch Arkansas geht an Trump. In den wichtigen Bundestaaten Ohio, Florida und Pennsylvania liefern sich Trump und Clinton ein Kopf-an-Kopf-Rennen, eine deutliche Prognose lässt sich dort noch nicht machen. Damit läuft die Wahl für Hillary Clinton bisher schlechter, als von vielen Experten erwartet.

Die ersten Exit-Poll-Ergebnisse

03:03 Uhr: Sprung nach vorne für Trump

Trump gewinnt North Dakota, South Dakota, Kansas, Texas und Wyoming.

Clinton gewinnt New York. Nebraska gehört zu den wenigen Staaten, die ihre Wahlmänner aufteilen. Nach ersten Prognosen gehen dort drei von fünf Wahlmännern an Trump.

02:49 Uhr: Was machen eigentlich die Lombardis?

Für eine kurze Atempause, hier etwas zur Ablenkung: Unter dem Hashtag #electionday findet sich in den sozialen Netzwerken so einiges Witziges zur US-Wahl. Na dann, „Happy Hunger Games“.

02:46 Uhr: Repräsentantenhaus bleibt in republikanischer Hand

 Die Republikaner haben erwartungsgemäß ihre Mehrheit im US-Abgeordnetenhaus verteidigt. Das berichteten der US-Fernsehsender NBC und ABC auf der Grundlage von Hochrechnungen und ersten Stimmauszählungen. Ob es den Demokraten gelingt, die Mehrheit im Senat zu übernehmen, wird sich noch zeigen.

02:34 Uhr: Darum unterscheiden sich die Zahlen

Die Zahlen zu den Gesamtergebnissen können je nach News-Outlet abweichen. Das liegt daran, dass die Ergebnisse Exit-Polls unterschiedlich gewichtet werden. Einige Nachrichtenorganisationen geben ihre Prognosen bekannt, während noch nicht alle Exit-Polls abgeschlossen sind, oder machen erste Prognosen, während das Ergebnis in den Augen eines anderen Mediums vielleicht noch nicht deutlich ist. Sie korrigieren dann, sollte die Prognose falsch gewesen sein.

02:19 Uhr: CNN beleuchtet Empire State Building live mit Wahlergebnissen

In der Wahlnacht wird das Empire State Building mit den aktuellen Ergebnissen der Auszählung beleuchtet. Via „Facebook live“ sendet CNN durchgehend Bilder des Wolkenkratzers in New York.

02:20 Uhr: Weitere Siege für Trump

Tennessee geht an Donald Trump. Ebenso South Carolina. In Ohio und Florida, zwei wichtigen Swing States, liegen die Zahlen zu nah beieinander, um ein Ergebnis zu melden.

02:05 Uhr: Clinton überholt Trump

Trump gewinnt Connecticut, Oklahoma, Mississippi und Alabama. Clinton gewinnt Delaware, Illinois, Rhode Island, News Jersey, Massachusetts, Washington, District of Columbia und Maryland.

01:49 Uhr: So sieht es im Kongress aus

Die Präsidentschaftskandidaten sind nicht die einzigen Persönlichkeiten, um die es sich bei der Wahl dreht. Es entscheidet sich auch, welche Abgeordneten im Kongress landen. Die folgende Grafik verrät Ihnen live die Verteilung der Sitze und die Namen der gewählten Senatoren.

01:45 Uhr: Popcorn und „Straw Poll“: US-Wahlparty in Frankfurt

Das amerikanische Generalkonsulat in Frankfurt erwartet gemeinsam mit mehr als tausend Gästen den Ausgang der US-Wahlen. Amerikaner und Deutsche sind auf Einladung des Konsulats zu einer Wahlparty in einen Club in die Frankfurter Innenstadt gekommen, am Eingang bekamen die Gäste eine Tüte Popcorn überreicht.

„Helft uns, heute die Demokratie zu feiern“, sagte Generalkonsul James W. Herman bei der Begrüßung. Traditionell wird unter den Gästen eine eigene interne Wahl, die „Straw Poll“ veranstaltet.

01:33 Uhr: Wer in der Schlange steht, darf wählen

Wer zum Zeitpunkt der offiziellen Schließung der Wahllokale in der Schlange steht, darf seine Stimme noch abgeben. Darüber informieren mehrere US-Medien sowie die Kandidatin Hillary Clinton.

01:30 Uhr: Nächster Staat für Trump

Auch West Virginia geht an Donald Trump. Das sind fünf Wahlmännerstimmen.

01:01 Uhr: Erste Prognosen

Laut Exit-Polls gewinnt Donald Trump Kentucky und Indiana. Vermont geht an Hillary Clinton.

00:56 Uhr: Trumps Wahlmanagerin kritisiert George W. Bush und Mitt Romney

Noch während die ersten Wahllokale ausgezählt werden, hat Kellyanne Conway schon die Schuldigen ausgemacht, sollte der Republikaner die Wahl verlieren. „Es passiert, weil frühere Präsidenten und frühere Präsidentschaftskandidaten nicht für uns stimmen. Das wird wehtun“, teilte die Wahlmanagerin bei MSNBC, einem US-amerikanischen Nachrichtensender, mit.

00:44 Uhr: Ex-Präsident George W. Bush enthält sich

Ex-Präsident George W. Bush hat sich einem Sprecher zufolge bei der Wahl des Staatsoberhaupts seiner Stimme enthalten. Der Republikaner habe die Option „Keiner der oben Genannten“ auf dem Stimmzettel angekreuzt, hieß es in einer E-Mail des Sprechers. Laut einem Journalisten der „New York Times“ hat seine Frau Laura Bush es genauso gehalten.

00:34 Uhr: Hohe Wahlbeteiligung unter Nicht-Weißen

Es hatte sich schon in den Vorwahlen angedeutet: Besonders „nonwhites“, also zum Beispiel Hispanos, treibt es in die Wahlkabinen. Laut Exit-Polls von „ABC“ machen sie in Florida rund 39 Prozent der abgegebenen Stimmen aus.

00:30 Uhr: Erste Auszählungen beginnen

Die ersten Teilergebnisse stehen bevor. In den Bundesstaaten Indiana und Kentucky schließen die Wahllokale. Laut CNN-Exit-Polls, also Umfragen unter Wählern nach Verlassen des Wahlbüros, deuten in Indiana auf einen deutlichen Sieg für Trump hin.

00:24 Uhr: Schüsse nahe Wahlbüro

Wie CNN-Journalist Jim Sciutto auf Twitter vermeldet, musste ein Wahlbüro in Kalifornien geschlossen werden, weil in der Nähe Schüsse gefeuert wurden. Mindestens zwei Menschen wurden laut CNN verletzt.

00:21 Uhr: Entscheidung über Marihuana

Nicht nur über den nächsten Präsidenten der USA entscheiden die Wähler heute. In Nevada, Arizona, Kalifornien, Maine und Massachusetts entscheidet sich, ob der Konsum von Marihuana legalisiert wird.

23:49 Uhr: Trump verwechselt Land und Landkreis

Auch Donald Trump wollte auf Probleme mit Wahlmaschinen aufmerksam machen, zitierte dabei über Twitter allerdings CNN falsch. Statt auf Probleme in einzelnen Landkreisen („county“) Utahs aufmerksam zu machen, sprach er von Problemen im ganzen Land („country“).

23:30 Uhr: Probleme mit Wahlmaschinen

Im Bundesstaat Utah gab es massive Probleme mit den Wahlmaschinen. In mehreren Regionen musste kurzfristig auf Papier-Stimmzettel umgestellt werden. Die Wahl 2016 steht seit technischen Problemen bei den vergangenen Wahlen unter genauer Beobachtung. Wer im Detail verfolgen möchte, wo es in den USA bei den Wahlen zu Problemen kommt, kann den Beobachtungen von CNN hier folgen.

Der frühe Wahlabend: Trinkspiele und vergebliche Klagen

22.58 Uhr: Hoch die Becher

Wer sich die Nacht mit Freunden um die Ohren schlägt, um die Wahl zu verfolgen, wird sich vielleicht über dieses kleine Trinkspiel der „Heute Show“ freuen. Wer eine Wahl-Phrase hört, muss den Becher ansetzen. Wir empfehlen natürlich die Erweiterung von TV auf Nachrichtenportale.

22.30 Uhr: Trumps Sohn hat nicht von Justin Timberlake gelernt

Donald Trumps Sohn Eric (32) hat ein Foto von seinem ausgefüllten Wahlzettel über Twitter verschickt und damit gegen ein New Yorker Gesetz verstoßen. Ob er für den Verstoß zur Rechenschaft gezogen wird, war zunächst nicht abzusehen. New York gehört zu einem guten Dutzend US-Bundesstaaten, die die Veröffentlichung von „Selfies“ in Wahlkabinen und von Stimmzetteln verbieten. Der Sänger Justin Timberlake hatte erst kürzlich den gleichen Fehler gemacht. Trump hat den Tweet mittlerweile wieder gelöscht.

22.23 Uhr: Klage des Trump-Lagers zurückgewiesen

So schnell hat sich das Ganze dann wieder erledigt. Im US-Bundesstaat Nevada hat eine Richterin kurz vor Schließung der Wahllokale eine Klage des Wahlkampf-Lagers von Donald Trump abgelehnt. Der Republikaner hatte nach Angaben mehrerer US-Medien Klage gegen ein Wahlamt in einem Bezirk eingereicht. 

22.00 Uhr: Das Wahlsystem der USA

Anders als in Deutschland wird in den USA nicht direkt gewählt, sondern über Wahlmänner. Was genau das heißt, können Sie hier nachlesen.

21.35 Uhr: Trump-Team reicht Klage ein

Das Wahlkampf-Lager des US-Republikaners Donald Trump hat nach Angaben des Senders CNN vom Dienstag Klage gegen ein Wahlamt in Nevada eingereicht. Die Klage wurde zurückgewiesen. 

(mit dpa, rtr, afp)

Donald Trump
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Donald Trump bei einer Rede vor seinen Anhängern.
Donald Trump bei einer Rede vor seinen Anhängern.
GETTY IMAGES NORTH AMERICA
Donald Trump und Hillary Clinton
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EPA
Demonstranten in Oakland protestieren gegen den zukünftigen US-Präsidenten Trump.
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Bay Area News Group
Im Zuge der Präsidentschaftswahlen kam es am Mittwoch in einigen US-Städten zu Demonstrationen gegen den Sieg von Donald Trump.
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Der scheidende US-Präsident Barack Obama bei seiner Erklärung zum Wahlsieg von Donald Trump.
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EPA
Hillary Clinton
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Hillary Clinton
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Die nordrhein-westfälische Ministerpräsidentin Hannelore Kraft gibt im Landtag in Düsseldorf ein Statement zur US-Wahl ab.
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dpa
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) äußert sich im Bundeskanzleramt in Berlin zum Ergebnis der US-Präsidentschaftswahlen.
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dpa
Donald Trump bei seiner Siegesrede.
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AP
Donald Trump geht als Sieger aus der Wahl hervor (Archivbild)
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AP
Donald Trump hat die Wahl gewonnen.
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FR170942 AP