US-Senat verdoppelt Kopfgeld für Osama bin Laden
Washington/dpa. - Nach jahrelanger vergeblicher Suche hat der US-Senat das Kopfgeld für El-Kaida-Chef Osama bin Laden auf 50 Millionen US-Dollar (36,3 Millionen Euro) verdoppelt.
Die am Freitag mit 87 Ja- und einer Nein-Stimme verabschiedete Gesetzesänderung sieht vor, dass die Summe für die Gefangennahme oder alle Informationen, die zur Gefangennahme führen, gezahlt werden soll.
Osama bin Laden wird vom US-Bundeskriminalamt FBI als einer der meistgesuchten Terroristen geführt. Das FBI sucht ihn wegen der Anschläge auf die US-Botschaften in Kenia und Tansania vom 7. August 1998 und als Verdächtigen in weltweit anderen Anschlägen. Zusätzlich zum FBI haben auch Fluggesellschaften und Pilotenvereinigungen zwei Millionen Dollar auf die Ergreifung des 50-Jährigen ausgelobt.
Der Senat legte am Freitag weiterhin fest, dass das US-Außen- und Verteidigungsministerium in Abstimmung mit dem nationalen Geheimdienstdirektor alle drei Monate einen Bericht über den Stand der Suche nach Top-Terroristen vorlegen müssen. Der Senat will dabei auch wissen, ob und wie Länder mit den USA kooperieren.
Der Abstimmung im Senat waren neue Erkenntnisse der US-Geheimdienste vorausgegangen, wonach El Kaida wieder an Stärke gewonnen hat.