Terror im Schwulenclub "Pulse" Terror im Schwulenclub "Pulse": Die Welt trauert um die Todesopfer von Orlando

Orlando/Berlin - Nach dem verheerenden Terroranschlag in einem Schwulenclub in Orlando mit mindestens 50 Todesopfern haben sich weltweit Menschen zu Gedenkveranstaltungen zusammengefunden.
Auch Spitzenpolitiker aus aller Welt drückten ihr Mitgefühl aus. Eine Sammlung.
Reaktionen aus der Politik
Präsident Barack Obama äußerte sich noch am Sonntag im Weißen Haus: „Der Schütze zielte auf einen Nachtclub, wo Menschen mit Freunden zusammenkommen wollen, um zu tanzen, zu singen und zu leben. Der Ort, an dem sie angegriffen wurden, ist mehr als ein Nachtclub - es ist ein Ort der Solidarität und der Bestärkung, wo Menschen zusammengekommen sind, ... um sich frank und frei auszudrücken und für ihre Bürgerrechte einzustehen. Dies ist eine ernüchternde Erinnerung daran, dass Attacken auf jeden Amerikaner - unabhängig von Abstammung, Ethnie, Religion oder sexueller Orientierung - ein Angriff auf uns alle ist.“
Bundeskanzlerin Angela Merkel, die derzeit zu Besuch in China ist, sprach im Rahmen des Treffens auch einige Worte zum Angriff: „Auch wenn solche mörderischen Anschläge uns in tiefe Trauer versetzen, sind wir doch fest entschlossen, unser offenes, tolerantes Leben fortzusetzen.“
Bundespräsident Joachim Gauck schrieb ein Telegramm an das Weiße Haus, in dem er sein Mitgefühl preisgab: „Die Nachricht von den vielen Opfern des menschenverachtenden Mordanschlags in Orlando hat mich tief erschüttert. Kaum zu ermessen ist die Tragweite einer solchen Tat, menschlich wie politisch“, schrieb Gauck in einem Telegramm an Obama. „Ich wünsche Ihnen und den Menschen in den USA viel Kraft und Entschlossenheit, damit Ihr Land beieinander stehen möge, um die Trauer und den Schmerz über dieses Attentat zu bewältigen.“
Russlands Präsident Wladimir Putin sprach von einem „barbarischen Verbrechen“. Russland teile Schmerz und Trauer, erklärte der Kremlchef in einem in Moskau veröffentlichten Telegramm an seinen US-Kollegen Barack Obama. Er hoffe auf eine schnelle Genesung der Verwundeten.
Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg versprach Unterstützung im Kampf gegen den Terrorismus: „Ich trauere mit allen, die einen geliebten Menschen verloren haben, mit der Gemeinschaft der Schwulen und Lesben, und mit dem amerikanischen Volk. (...) Die Nato steht vereint im Kampf gegen den Terrorismus und für die Verteidigung offener Gesellschaften.“
In der Nacht zum Sonntag hatte ein 29-Jähriger Mann im Nachtclub „Pulse“ mindestens 50 Menschen getötet und 53 weitere verletzt. (nal mit dpa, afp)