nach Tod von regine Hildebrandt: nach Tod von regine Hildebrandt: Beisetzung findet im Kreis der Familie statt

Potsdam/dpa. - Der frühere Büroleiter der langjährigen brandenburgischenSozialministerin, Peter Winkelmann, appellierte im Namen der Familieauch an die Presse, der Beisetzung fern zu bleiben. «Die Familiebittet strikt darum, dass kein Journalist an der privaten Trauerfeierteilnimmt», sagte Winkelmann der dpa. Auch Ministerpräsident ManfredStolpe (SPD) wird voraussichtlich nur zur offiziellen Trauerfeierkommen, die am Dienstag in der Potsdamer Nikolaikirche stattfindet.

Zu ihr werden auch Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD), dieLänder-Regierungschefs Heide Simonis, Reinhard Höppner und KlausWowereit (alle SPD) sowie zahlreiche Bundes- und Landesministererwartet. Auch der letzte DDR-Ministerpräsident Lothar de Maizière(CDU), in dessen Kabinett Hildebrandt ebenfalls Sozialministerin war,hat seine Teilnahme angekündigt.

Für die Bevölkerung werden in der Nikolaikirche, die 1000 Gästefasst, 300 Plätze freigehalten. Als weiteres Zeichen der Trauer lässtInnenminister Jörg Schönbohm (CDU) am Dienstag in ganz Brandenburgdie Flaggen auf halbmast setzen.

Unterdessen trugen sich weiterhin zahlreiche Trauernde in dieKondolenzbücher ein. Im virtuellen Kondolenzbuch auf der Homepage derpopulärsten brandenburgischen Politikerin (www.reginehildebrandt.de)wurden bis Donnerstag bereits mehr als 3500 Einträge aus der gesamtenBundesrepublik gezählt. Trauerbücher lagen weiterhin auch imPotsdamer Sozialministerium, Hildebrandts einstiger Wirkungsstätte,sowie in der Landesgeschäftsstelle der Sozialdemokraten aus.

Hildebrandts Platz im SPD-Bundesvorstand wird nach Angaben derPartei nicht neu besetzt. Die frühere Sozialministerin war erstwenige Tage vor ihrem Tod auf dem SPD-Parteitag in Nürnberg in dieerweiterte Führungsriege der Sozialdemokraten wiedergewählt worden.Sie erhielt das beste Ergebnis aller Kandidaten.