Kölner Nervensäge mit Niveau Kölner Nervensäge mit Niveau: Wie Corona Karl Lauterbach zum Comeback verhalf

Berlin - Dieser Politiker polarisiert, aber offenbar nicht hier, im bürgerlichen Prenzlauer Berg. Kaum hat das Gespräch mit Karl Lauterbach unter schattigen Kastanien in einem Frühstückslokal begonnen, kommt ein Vater mit seinem kleinen Sohn an den Tisch: “Wir haben beide Asthma und sind damit Risikogruppe. Danke, dass Sie sich immer wieder für strenge Regeln einsetzen. Machen Sie weiter so.” Und ein wenig später unterbricht ein etwa 50-jähriger Mann das Interview: “Schade, dass Sie nicht SPD-Chef geworden sind.”
“Liebenswürdig, oder?” Vergnügt verputzt Karl Lauterbach seine salzlosen Spiegeleier. Während des Interviews klingelt immer wieder sein Smartphone. Journalisten wollen seine Meinung zu den aktuellen Infektionszahlen wissen, ein Fernsehteam bittet um ein Statement zum neuen russischen Impfstoff.