Klimaschützerin Klimaschützerin: Greta Thunberg setzt ein Jahr mit der Schule aus

Stockholm - Die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg will von diesem Sommer an ein Jahr lang nicht zur Schule gehen. Die 16-Jährige will sich nach dem Abschluss der neunten Klasse ganz auf ihren Kampf gegen die Klimakrise konzentrieren, wie die Deutsche Presse-Agentur aus ihrem Umfeld erfuhr. Im September wolle sie am Klimagipfel der Vereinten Nationen in New York teilnehmen, im Dezember dann an der Weltklimakonferenz in Santiago de Chile.
Thunberg wechselt ein Jahr später aufs Gymnasium
Um ihre Schulzeit mache sie sich keine Sorgen, sagte Thunberg. Sie werde einfach ein Jahr später aufs Gymnasium wechseln. Normalerweise stünde für die junge Schwedin im August der Wechsel auf eine weiterführende Schule an. In den ersten neun Jahren gilt Schulpflicht.
Da Thunberg aus Klimaschutzgründen nicht fliegt, arbeitet ihre Familie an Alternativen, wie sie nach Übersee kommen kann. Im Gespräch ist demnach, den Atlantik per Schiff zu überqueren. Thunberg war zum Beispiel zum Weltwirtschaftsforum in Davos im Winter mehr als 60 Stunden mit dem Zug aus Schweden angereist. Auch zum Treffen der Nichtregierungsorganisation R20 in der vergangenen Woche in Wien, die sich auf regionaler Ebene für besseren Klimaschutz einsetzt, reiste Thunberg per Zug an.
Zuerst hatte die schwedische Zeitung „Dagens Nyheter“ über Thunbergs Pläne berichtet. Sie zitierte die Aktivistin mit den Worten, der Entschluss sei ihr zwar schwer gefallen, es sei aber klar, dass im Kampf für das Klima gerade jetzt etwas passieren müsse.
„Im Jahr 2020 müssen wir die Emissionskurve steil nach unten gewendet haben, wenn wir eine Chance haben wollen, unter 1,5 oder 2 Grad Erwärmung zu bleiben.“ (dpa)