Irak Irak: Von der britschen Besetzung bis zu den Wahlen
Hamburg/dpa. - 1917: Britische Truppen besetzen die Provinzen Mossul, Bagdad undBasra und beenden die fast vierhundertjährige Zugehörigkeit desGebietes zum Osmanischen Reich.
1921: Begründung einer Monarchie mit Faisal I. als erstem König.
1932: Aufhebung des britischen Mandats und Aufnahme in denVölkerbund. Weiterhin starker Einfluss der Briten.
1958: Ausrufung der Republik mit sozialen und demokratischenReformen, jedoch einer zunehmend diktatorischen Führung unter GeneralAbdel Karim Kassem.
1968: Nach verschiedenen Putschen reißt die Baath-Partei die Machtan sich und erklärt Ahmed Hassan el Bakr zum Präsidenten.
1979: El Bakr tritt zu Gunsten von Saddam Hussein zurück.
1980: Irakische Streitkräfte greifen Iran an. In den folgenden achtJahren sterben fast eine Millionen Menschen im iranisch- irakischenKrieg. Mehrmals setzen die Iraker Giftgas ein.
1990: Irak besetzt Kuwait, die UN fordern den sofortigen Rückzug.
1991: US-geführter Krieg zur Befreiung Kuwaits. ZunehmendeIsolierung und Verarmung des Landes nach dem Golfkrieg.
2002: UN-Resolution 1441 verpflichtet Bagdad zur Offenlegung seinerWaffenprogramme. Der fristgerecht vorgelegte Waffenbericht wird vonAmerikanern und Briten als unzulänglich kritisiert.
2003: Ohne UN-Mandat beginnen die USA und ihre Verbündeten im Märzeinen umstrittenen Krieg gegen den Irak. Bagdad fällt am 9. April,offizielles Ende der Kampfhandlungen am 1. Mai. In der Folgezeitsterben weitaus mehr US-Soldaten bei Terroranschlägen als im Krieg. ImDezember wird Saddam Hussein von US-Truppen gefasst.
2004: Amtsantritt der Übergangsregierung am 28. Juni, offiziellesEnde der uS-Besatzung. Die Sicherheitslage bleibt äußerst instabil.