Hintergrund: Hintergrund: APEC - die halbe Welt ist vertreten

Schanghai/dpa. - Eigentlich verfolgt das asiatisch-pazifischeKooperationsforum vor allem wirtschaftliche Ziele. Doch mit denTerroranschlägen in den USA und den Luftangriffen in Afghanistanrückt die Politik in den Mittelpunkt des Gipfeltreffens am Wochenendein Schanghai. Erstmals werden die 21 Mitglieder eine politischeErklärung zum Kampf gegen den Terror verabschieden.

Die Asien-Pazifik-Wirtschaftskooperation (APEC) wurde 1989 aufInitiative der Wirtschaftsriesen USA und Japan in der australischenHauptstadt Canberra gegründet. Zuerst gehörten ihr nur 12 Mitgliederan, heute sind es 21. Mehr als 40 Prozent der Weltbevölkerung lebenin der APEC-Region, die knapp die Hälfte des Welthandels abwickelt.

Der lose Verbund, deren Staats- und Regierungschefs sich einmaljährlich informell treffen, kommt genauso regelmäßig auf Außen-,Finanz- und Handelsministerebene zu Konsultationen zusammen. Ziel deslockeren Staatenbundes ist die wirtschaftliche Entwicklung undIntegration der Region, insbesondere der Abbau der Handelsbarrieren.

Jeweils ein Land - diesmal China - ist in einem Jahr Gastgeberaller Treffen. Die Bandbreite der höchst unterschiedlichen Mitgliederreicht von Chile bis China, USA bis Vietnam, Japan bis Malaysia undRussland bis Papua-Neuguinea. Ferner gehören Australien, Brunei,Canada, Hongkong, Indonesien, Südkorea, Mexiko, Neuseeland, Peru, diePhilippinen, Singapur, Taiwan als «Chinese Taipei» und Thailand dazu.