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Interview Frauke Petry denkt offenbar über Rückzug aus der AfD nach

30.03.2017, 13:15
Frauke Petry
Frauke Petry dpa

In einem Interview mit dem Berliner „Tagesspiegel“ spricht Frauke Petry über einen möglichen Rückzug aus der Politik. „Weder die Politik noch die AfD sind für mich alternativlos“, sagt Petry.

Der Kraftaufwand der letzten Jahre sei enorm für sie gewesen und es sei sinnvoll, das Leben ab und zu neu zu justieren. „So halte ich das auch jetzt, nach mehr als vier Jahren in der AfD“, sagt Petry der Zeitung.

Tränen bei Parteitag in Weinböhla

Zuletzt hatte Petry starken Gegenwind in der eigenen Partei zu spüren bekommen. Insbesondere im Konflikt mit dem Thüringer Landeschef Björn Höcke und dessen rechtsextremen Parolen hatte sie sich nicht vollständig durchsetzen können.

Beim Parteitag in Sachsen war sie bei einem Angriff von Vertretern des Rechtsaußen-Flügels auf offener Bühne in Tränen ausgebrochen. Zum Thema Anfeindungen sagte sie dem „Tagesspiegel“, diese dürfe man in der Politik nicht persönlich nehmen. Dennoch würde sie lügen, wenn sie behaupte, dass es sie nicht doch persönlich berühren würde.

Petry ist schwanger und wird in Kürze ihr fünftes Kind zur Welt bringen. Die Parteichefin ist in zweiter Ehe mit dem NRW-Landesvorsitzenden der AfD, Marcus Pretzell, verheiratet. (red)