FDP-Nachwuchs FDP-Nachwuchs: Student aus Köln ist neuer Chef der Jungen Liberalen

Magdeburg/dpa. - «Das hat die Julis in eine schwierige Lage gebracht und unserStanding verringert», sagte Vogel, der seit zwei Jahren imBundesvorstand der FDP-Jugend tätig ist, zu dem Ausspruch seinesVorgängers. Mit Blick nach vorn sagte er: «Die Liberalen dürfen ihrenWeg der Eigenständigkeit nicht verlassen.» Die FDP dürfe keinAnhängsel einer anderen Partei sein. «Darauf werden wir pochen»,sagte Vogel, der in Bonn Politikwissenschaften studiert.
Der designierte FDP-Generalsekretär Dirk Niebel sagte bei seinemBesuch des Kongresses am Sonntag, im Fall seiner Wahl wolle er «diegute Zusammenarbeit zwischen JuLis und FDP noch weiter verbessern».Gemeinsames Ziel sei, «Deutschland endlich wieder von Rot-Grün zubefreien».
Der neue Juli-Chef forderte, die Liberalen dürften sich nicht aufeinzelne Themenbereiche einengen. Es sei jedoch wichtig, aufklassische liberale Themen wie die Bürgerrechtspolitik zu setzen.Entsprechend dem Leitantrag des Kongresses wollen sich die JungenLiberalen verstärkt auch um die Umweltpolitik kümmern. «Umwelt undWirtschaft sind keine Gegensätze, wir setzen dabei auch auf denNutzen der Forschung für die Umwelt», sagte Vogel.
Die Jungen Liberalen haben nach eigenen Angaben bundesweit rund10 000 Mitglieder. Zu dem Kongress waren rund 200 Delegierte seitFreitag für drei Tage nach Magdeburg gekommen. Als stellvertretendeBundesvorsitzende wurden Oliver Möllenstädt (27, LandesverbandBremen), Carl-Philipp Burkert (27, Baden-Württemberg) und MoritzKracht (24, Bayern) gewählt. Der im Vorfeld des Kongresses alsKandidat für den Bundesvorsitz genannte Marcel Klinge, Pressesprecherder FDP, trat die Kandidatur nicht an.